So 25. Okt 2009, 19:00 | |
Fr 30. Okt 2009, 19:00 | |
Mi 4. Nov 2009, 19:00 | |
Di 17. Nov 2009, 19:00 | |
Do 19. Nov 2009, 19:00 | |
So 10. Jan 2010, 19:00 | |
Fr 29. Jan 2010, 19:00 |
Robert Meyer inszeniert dieses Stück voller morbidem Humor und Sarkasmus!
Die Kannibalenhäuptlinge Abendwind und Biberhahn wollen ihre jahrelange Feindschaft beilegen. Doch beim Festmahl anlässlich ihres Gipfeltreffens wird aus Versehen beinahe Biberhahns Sohn verspeist.
Johann Nestroy lernte 1861 bei einem Wiener Gastspiel von Offenbachs Théâtre des Bouffes- Parisiens dessen Operetten-Einakter kennen. Seine Bearbeitung und Einwienerung des „Häuptling Abendwind“ ist ein satirisches Meisterstück, in dem die so genannte Zivilisation gnadenlos als bloße Staffage entlarvt wird. Bei der Wiener Premiere 1862 stieß die „Faschings-Burleske“ eher auf Unverständnis. Erst in den letzten sechzig Jahren konnte sich das Werk in den Spielplänen deutschsprachiger Schauspielhäuser etablieren.
An der Volksoper ist die Operette nun in einer Neubearbeitung für Kammerorchester zu erleben. Für diese zeichnet Pianist, Komponist und Dirigent Béla Fischer verantwortlich. Er hat sich mit einer Vielzahl musikalischer Bearbeitungen und Dirigate im In- und Ausland einen Namen gemacht. An der Volksoper besorgte er u. a. die Komposition von „Nudo“, die Bearbeitung von „Max und Moritz“ und die Arrangements von „Alice“, „Die Herzogin von Chicago“ und „Ballett: Carmen“ (Premiere im November 2009). „Dieses Stück ist voller morbidem Humor und Sarkasmus“, so Béla Fischer „und schreit nach Überzeichnung. Die zum Teil chansonhafte Musik unterstreicht den Witz der Handlung.“
Volksoperndirektor Robert Meyer hat Nestroys „Häuptling Abendwind“ 1999 als Solo-Abend am Burgtheater gestaltet. Nun inszeniert er die Offenbach-Operette am eigenen Haus und steht als Häuptling Biberhahn selbst auf der Bühne: Ich habe „Häuptling Abendwind“ als Soloprogramm jahrelang mit großem Erfolg am Burgtheater und Akademietheater gegeben. Jetzt habe ich eine große Freude daran, die Operette mit meinen wunderbaren Kollegen zu machen. Was mich aber besonders fasziniert: Diese politische Satire hat nichts an Gültigkeit verloren und ist absolut in die heutige Zeit übertragbar."
Carlo Hartmann, der dem Volksopernpublikum als köstlicher Jupiter („Orpheus in der Unterwelt“) und gefräßiger Josef Kuhbrot („Der Vetter aus Dingsda“) bekannt ist, übernimmt die Titelrolle. Heinz Zuber, seit 30 Jahren Mitglied des Burgtheater-Ensembles und einem breiten Publikum als Fernseh-Clown Enrico bekannt, bereitet den Häuptlingen als Koch Ho-Gu ein gräuliches Festmahl. Volksopernneuzugang Elisabeth Schwarz verliebt sich als Abendwinds trotzige Tochter Atala in Biberhahns blond gelockten Sohn, der von Christian Drescher verkörpert wird.
Musikalische Leitung: Béla Fischer, Regie: Robert Meyer, Bühnenbild: Peter Notz, Kostüme: Doris Engl, Dramaturgie: Helene Sommer
Mit: Carlo Hartmann (Häuptling Abendwind), Robert Meyer (Häuptling Biberhahn), Elisabeth Schwarz (Atala), Christian Drescher (Arthur), Heinz Zuber (Ho-Gu)
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Kommentare
WohinTippHQ 45 mins ago