„Brot für die Seele" will der renommierte Galerist Ernst Hilger anbieten, wenn er ab 9. Oktober 2009 in die „BROT Kunsthalle" im 10. Wiener Gemeindebezirk lädt. Auf 580 Quadratmetern Ausstellungsfläche wird in dem 120 Jahre alten, denkmalgeschützten Backsteinbau der ehemaligen Ankerbrotfabrik in der Absberggasse dann die Kunst einziehen, drei Ausstellungen pro Jahr sind geplant, darunter Sammlungsübersichten und monografische Ausstellungsprojekte.
Die Eröffnung findet am 9. Oktober von 17.00 bis 22.00 Uhr statt. Schon am selben Vormittag ist die Presse eingeladen, die erste private permanente Kunsthalle Wiens in Augenschein zu nehmen (10.00 Uhr, Anmeldung erbeten).
Fototermine können ab Mittwoch, 7. Oktober 2009, wahrgenommen werden, eine Anmeldung ist ebenfalls notwendig.
Die erste Ausstellung der BROT Kunsthalle nimmt iranische Kunst der Gegenwart in den Fokus. Unter den 19 vertretenen Künstlern sind einige, die erstmals in Wien ausstellen, andere wie Asgar/Gabriel waren bereits in der Galerie Hilger vertreten. Fünf Kapitel werden sich mit Melancholie, Revolution, Teheran, Tributpflicht und Vermächtnissen auseinandersetzen.
„Wir leben in einer Welt, in der die Vergangenheit zurückkehrt, um unsere zeitgenössischen Kreativen zu jagen. Die Ausstellung zeigt die aktuelle Situation im Iran auf und ermutigt, Distanzen zu überwinden", so Kurator Shaheen Merali.
Galerist Ernst Hilger erfüllt sich mit der BROT Kunsthalle, wie er sagt, „einen Traum wie jenen vom Fliegen. Als Galerist träumt man von großen Räumen für Künstler und die Kunst, die man liebt." Die Möglichkeiten seiner Innenstadtgalerien seien räumlich und zeitlich begrenzt, große Themenausstellungen, umfassende Retrospektiven und monumentale Installationen können nur begrenzt Platz finden. Andererseits warten Museen seiner Ansicht nach oft viel zu lange, um aktuell reagieren zu können. „Die BROT Kunsthalle erlaubt mir, eine bis jetzt als schmerzlich empfundene Beschränkung in meinem Programm aufzuheben und der Kunst, an die ich glaube, einen starken Impuls zu geben."
Sein Wunsch sei es, so Hilger, in der BROT Kunsthalle abseits der allgemeinen Wiener Mainstream-Locations einen spannenden Ort der vielfältigen Zusammenarbeit zu gestalten und somit Museen ebenso wie freie Kuratoren auf die Künstler seiner Galerie und seine Projekte aufmerksam zu machen. Sein Ziel: „Einzuladen, gemeinsam neue Zusammenhänge zu finden." Die nächsten Pläne für die BROT Kunsthalle umfassen eine Übersichtsschau Tschechien und Slowakei im Frühjahr sowie ein Projekt mit Amer Abbas.
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WohinTippHQ 49 mins ago