Jiri Sirgut
In den frühen 1990er Jahren ließ Jiri Sigut das traditionelle fotografische Konzept von Negativ und Abzug hinter sich. Seither dokumentiert er seine Aktivitäten und Projekte in der Natur direkt auf die empfindliche Schichte des Fotopapiers, indem er natürliche Quellen von Licht und Energie (Tages-, Mond- und Sternenlicht, Feuer, Leuchtkäfer...) ausnützt.
Jiri Sigut zeigt seine Arbeit des tage- oder wochenlangen Auslegens von Fotopapieren in der Natur als rituelles Tun. Er sagt darüber: "Ich bin fasziniert von der zeitbegrenzten Fähigkeit des Fotopapiers Licht und Energie zu absorbieren. Von der Möglichkeit einer genauen Spiegelung und Aufzeichnung des Ephemeren und der Aufzeichnung der immerwährenden Prozesse, die nun schon Millionen von Jahren andauern und auch von den ersten Menschen auf der Erde beobachtet wurden. Ich ringe oft nach Worten, um meine Gefühle zu erhellen und dem stehen die Papiere gegenüber, die subtile Abbildungen der Bewegung des Windes, das Fließen des Wassers, das Fallen eines Blattes festhalten, also einen Eindruck der Welt zeigen."
In seinem Text Die Geburt einer Muse zählt Josef Moucha, ein Fotografiehistoriker, Jiri Sigut zu den tschechischen Künstlern, die das fotografische Medium durch ihr künstlerisches Potential zu einem wichtigen Ausdrucksmittel des 20. Jahrhunderts gemacht haben.
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WohinTippHQ 1 hour ago