Sa 19. Dez 2009, 10:00–16:00 | |
Di 22. Dez 2009, 10:00–00:00 | |
Di 22. Dez 2009, 13:00–18:00 | |
Mi 23. Dez 2009, 10:00–00:00 | |
Mi 23. Dez 2009, 13:00–18:00 | |
Der zentrale inhaltliche Aspekt im Schaffen von Brigitte Hasler zeigt sich formal zwischen dem Gegenstand und dessen zunehmender Auflösung. Nicht das Starre, Unverrückbare interessiert sie, sondern der Prozess, das im Wandel Begriffene, der Übergang, das Fließende sowohl in der menschlichen Existenz als auch in Elementen der Natur. Bei ihrer Installation in der Kirche werden zwei Videos mit Staubbildern in Endlosschleifen auf die Ausgrabungsfläche im Kirchenschiff projiziert. Durch die unterschiedliche Dauer der Sequenzen ergeben sich ständig neue Bewegungen. Ortsspezifisch ist das Auftreten der Staubbilder auf dem erdigen Grund der archäologischen Ausgrabung. Sowohl der Ort, als auch die Zeit der Ausstellung wurden bewusst für diese Installation gewählt. Gedenkt man zur Allerheiligen der Toten, so assoziiert diese Überlagerung der Videos das "Memento mori". Der Betrachter kann sich selber auf die Projektionsfläche begeben, der eigene Körper wird durch das Projektionslicht Teil des Staubs, also Teil der Materie, aus der wir sind und zu der wir wieder zurückkehren. Er kann so eine Annäherung an die unausweichliche Gewissheit seines eigenen Todes machen.
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WohinTippHQ 2 hours ago