Johann Nepomuk Nestroy gilt heute oft als Inbegriff für erzkonservatives und provinzielles Theater und wird von jungen Theatermachern nur selten aufgegriffen. Dem Autor und seiner Stellung in der damaligen Gesellschaft wird dies jedoch keineswegs gerecht. Wer Nestroy als volkstümelnd-reaktionär brandmarkt übersieht geflissentlich, dass die Nähe zum „einfachen Volk“ und der zumeist aufmüpfige Umgang mit der autoritären „Obrigkeit“ durchaus gesellschaftliche Brisanz birgt und eine nähere Untersuchung lohnt. PROJEKT N. lässt drei Regisseure ihren eigenen, zeitgenössischen Blick auf das derbe Alt-Wiener Volkstheater werfen.
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WohinTippHQ 2 hours ago