Diese Veranstaltung ist schon vorbei
SYSTEM ERROR/SYSTEMFEHLER im Rahmen der VIENNA ART WEEK 2010

Wann:

Di 16. Nov 2010, 19:00

Wo: OPEN SPACE – ZENTRUM FÜR KUNSTPROJEKTE, Lassingleithnerplatz 2, 02. Leopoldstadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: whoch2

ERÖFFNUNG
Dienstag, 16. November 2010, 19.00 Uhr

AUSSTELLUNGDAUER
Im Rahmen der VIENNA ART WEEK vom 15. bis 21. November 2010

ÖFFNUNGSZEITEN
nach Vereinbarung T +43 699 115 286 32

BESUCHERINFORMATION
T +43 699 115 286 32, http://openspace-zkp.org, www.viennaartweek.at

Das Thema der sechsten VIENNA ART WEEK, die vom DOROTHEUM initiiert und vom Art Cluster Vienna konzipiert ist, lautet Crossing Limits.
Das 21. Jahrhundert ist geprägt von der Notwendigkeit der beständigen Anpassung unserer Lebenskonzepte an sich radikal ändernde Rahmenbedingungen. Kunst nimmt diesen Prozess vorweg und wird so zum role model für ein Leben im Zustand der dauerhaften Entgrenzung.
Dabei agiert Kunst nicht als Stichwortgeber zur Bewältigung gesellschaftlicher Problemfelder, sondern definiert selbstbewusst alternative Modelle des Austauschs, der Vernetzung und der ästhetischen Produktion. Crossing Limits zeigt, auch anhand der geografischen Stellung Wiens zwischen Ost und West, wie Künstlerinnen und Künstler mit und in den gegenwärtigen Krisenszenarios durch ein dauerndes Überschreiten geografischer und mentaler Grenzen neue Erfahrungen möglich machen, disziplinenübergreifend agieren und durch die bewusste Aufgabe von Selbstkontrolle neue Aktionsräume zwischen Öffentlichkeit und privater Sphäre eröffnen.

Dieses Jahr nützen vor allem zahlreiche von Künstler und Künstlerinnen initiierte Projekträume die
Synergieeffekte des siebentägigen Kunstfestivals und präsentieren sich im Rahmen der VIENNA ART WEEK 2010 mit Ausstellungen, Installationen, Interventionen und Performances. Seit einiger Zeit schon boomt die Off-Space Szene in Wien. Zahlreiche Künstler und Künstlerinnen haben eigene Projekträume ins Leben gerufen. In Besitz genommen haben sie leere Geschäftslokale, und Wohnungen in Hinterhöfen und damit weitere öffentliche und private Räume zu Orten der Kunst erklärt. Mit ihren Aktivitäten tragen sie wesentlich zum lebendigen Kunstleben dieser Stadt bei.

Die von Gülsen Bal geleitete Initiative Open Space will verschiedene kreative Praxen zusammenführen und ein reales und virtuelles Gemeinschaftsforum schaffen. So entstehen Räume, die zum Austausch ermuntern und gemeinsame Projekte zur Erforschung der Zukunft anregen. Genauso wie das Zentrum darauf abzielt, neue Ideen hervorzubringen und sie in einer gemeinschaftlichen Anstrengung zu realisieren, um das transnationale/ translokale Netz zu verbessern, ist ein Netzwerk der Netzwerke geplant, eine Zone kommunikativen Transfers in einem besonderen soziokulturellen Umfeld unter Einbeziehung vielfältig ausgerichteter Modelle des Kuratierens. Neue Arten von kreativen Verbindungen rund um die Grenzen des neuen Europa werden etabliert. Und hier artikulieren sich unilaterale Vorstellungswelten, in denen sich alles in Richtung der Transformationen »demografischer Politik« und einer Politisierung des Lebens entwickelt. Dadurch soll dezidiert mit alten Formen kreativer Praxis in Bezug auf Produktivität gebrochen werden, was zu pluralistischen Ansätzen führt. Im dritten Jahr seines Bestehens bietet das Zentrum in seinem Herbstprogramm folgende Ausstellungen: „No Ifs, No Buts …/Keine Wenns, keine Aber …“ (kuratiert von Gülsen Bal und Walter Seidl), „Not Where from but Where to/Nicht woher, sondern wohin“ (kuratiert von Alenka Gregoric´ ) und „System Error/Systemfehler“ (kuratiert von Margarethe Makovec und Anton Lederer). Die Installation „366 liberation rituals/366 Befreiungsrituale“ des Künstlers Igor Grubic´ als Teil des Projekts „System Error/Systemfehler“ entwickelte sich als eine Serie fast täglicher mikropolitischer Aktionen und Interventionen des Künstlers. Die Rituale funktionieren als eine Reihe oppositioneller Signale im öffentlichen Raum, die die kulturelle Produktion zur Reartikulation zu generierender externer Kräfte anerkennt.
Teilnehmender Künstler: u.a. Igor Grubic

Bildsujet: Igor Grubićs, 366 liberation rituals/366 Befreiungsrituale, 2008–2009, Installation, © Igor Grubićs