ERÖFFNUNG
Samstag, 20. November 2010, 19.00 Uhr
AUSSTELLUNGDAUER
Im Rahmen der VIENNA ART WEEK vom 15. bis 21. November 2010
ÖFFNUNGSZEITEN
Mo–Fr 17.00–20.00 Uhr oder nach Vereinbarung, T +43 699 116 511 04
BESUCHERINFORMATION
T +43 699 116 511 04, www.glockengasse.net, www.viennaartweek.at
Das Thema der sechsten VIENNA ART WEEK, die vom DOROTHEUM initiiert und vom Art Cluster Vienna konzipiert ist, lautet Crossing Limits.
Das 21. Jahrhundert ist geprägt von der Notwendigkeit der beständigen Anpassung unserer Lebenskonzepte an sich radikal ändernde Rahmenbedingungen. Kunst nimmt diesen Prozess vorweg und wird so zum role model für ein Leben im Zustand der dauerhaften Entgrenzung.
Dabei agiert Kunst nicht als Stichwortgeber zur Bewältigung gesellschaftlicher Problemfelder, sondern definiert selbstbewusst alternative Modelle des Austauschs, der Vernetzung und der ästhetischen Produktion. Crossing Limits zeigt, auch anhand der geografischen Stellung Wiens zwischen Ost und West, wie Künstlerinnen und Künstler mit und in den gegenwärtigen Krisenszenarios durch ein dauerndes Überschreiten geografischer und mentaler Grenzen neue Erfahrungen möglich machen, disziplinenübergreifend agieren und durch die bewusste Aufgabe von Selbstkontrolle neue Aktionsräume zwischen Öffentlichkeit und privater Sphäre eröffnen.
Dieses Jahr nützen vor allem zahlreiche von Künstler und Künstlerinnen initiierte Projekträume die
Synergieeffekte des siebentägigen Kunstfestivals und präsentieren sich im Rahmen der VIENNA ART WEEK 2010 mit Ausstellungen, Installationen, Interventionen und Performances. Seit einiger Zeit schon boomt die Off-Space Szene in Wien. Zahlreiche Künstler und Künstlerinnen haben eigene Projekträume ins Leben gerufen. In Besitz genommen haben sie leere Geschäftslokale, und Wohnungen in Hinterhöfen und damit weitere öffentliche und private Räume zu Orten der Kunst erklärt. Mit ihren Aktivitäten tragen sie wesentlich zum lebendigen Kunstleben dieser Stadt bei.
Das Konzept des Offspace in der Glockengasse 9 im 2. Bezirk ist es, junge Kuratoren zu fördern. Der Ausstellungsraum mit einer Größe von fünf mal fünf mal fünf Metern bietet einen idealen White Cube als Experimentierfeld. Franz Riedl und Jochen Höller kuratieren in ihrem Offspace die Kuratoren, hieß es in einem Artikel der Tageszeitung »Der Standard« zur Glockengasse No 9, wo vier- bis fünfmal im Jahr ausgewählte Projekte gezeigt werden. So auch das Projekt von Michael Punzengruber und Manfred Wiplinger: „Hinreichend ausgebeutet erscheint uns die Bezeichnung einer künstlerischen Arbeit als Position. Dem stellen wir die Verneinung gegenüber, die Negation der eigenen künstlerischen Person – die Antihaltung. Gegen das Branding der Kunstwelt angehend, versuchen wir Negationen zu versammeln, die sich mit diesen Mechanismen auseinandersetzen. Wenn bei Hegel der Tod die Negation des Lebens bedeutet, so ist die Negation bei uns ein Bruch, ein Moment des Innehaltens, ein Blitz. Aus diesen Negationen folgen dann Negotiationen – ein Umwälzen, das Besserung für die Zukunft verspricht.“
Bildsujet: Glockengasse No 9, Aussenansicht, © Lucas Cuturi
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Kommentare
WohinTippHQ 44 mins ago