Hugo Ramnek, im Vorjahr erostepost-Preisträger für die beste erotische Geschichte, kehrt nach Salzburg zurück, mit einem druckfrischen Buch im Gepäck: „In seinem ersten Roman verbindet er die Kunst des Fabulierens mit formaler Disziplin, Leichtigkeit mit Tiefgang, Musikalität mit Witz. Seine Phantasie ist ausufernd, aber exakt. Ein Wurf!“ (NZZ)
Der erste Regentag nach einem Rekordsommer, der ausgebrannte Bademeister findet sich endlich allein in seinem Seebad. Da taucht ein geheimnisvoller Badegast auf und bringt die festgefügte Badeordnung ins Wanken. Der Fremde mit dem seltsamen Namen erzählt von einer Mutter, die selig im Unglück ist, von einem Vater, der in Seezungen spricht, von Eltern, die ein Vokal entzweit, von einem Badewart, der ein Seeräuber wird, von Voodookindern, die einen VW-Käfer in eine Lustkröte verwandeln, von einer schönen Irin, die Klangkurven in die Luft zeichnet, von der Nabelwanne, die das Gewicht der Welt beherbergt. Und immer wieder vom Wasser, das trägt. Vom Wasser, das trügt. Und vielleicht auch von einem ganz normalen Bademeister. Und seinem Geheimnis. „Der letzte Badegast“ erzählt von der Macht der Geschichten, die das Leben befestigen und gleichzeitig verflüssigen, bisweilen unterspülen. Er erzählt vom ersten Kuss und vom letzten Blick, von geteilter Lust, verfehlter Liebe und verborgener Scham, vom Blick in die Augen der Geliebten und vom Blick in das Schmutzwasser des Putzkübels, von der Sehnsucht nach dem Anderen und der Angst davor. Und immer wieder vom Wasser.
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WohinTippHQ 1 hour ago