Mammakarzinom - individualisierte Therapie / psychotherapeutische Betreuung
Programm
Begrüßung und Einführung: Anton Haid
1. TEIL: Mammakarzinom, Individualisierte Therapie
Vorsitz: Etienne Wenzl, Gerhard Diem
Michael Knauer:
Genexpressionsanalysen beim Mammakarzinom
Alois Lang:
Individualisierte neoadjuvante/adjuvante Chemo- und Hormontherapie
Antonius Schuster:
Verlaufsbeobachtung mittles Kontratmittelsonografie bei präoperativer
Chemotherapie
Alexander DeVries, Anton Haid:
Intraoperative Strahlentherapie beim Mammakarzinom
Elisabeth Hütterer:
Möglichkeiten der onkologischen Ernährungstherapie
PAUSE
2. TEIL : Psychotherapeutische Betreuung
Vorsitz: Gerhard Zimmermann, Gebhard Mathis
Dietlinde Baldauf:
Psychotherapeutische Betreuung von Patientinnen mit einem
Mammakarzinom
In Vorarlberg erkranken jährlich ca. 270 Frauen neu an einem Mammakarzinom.
Dank vieler wissenschaftlicher Bemühungen in den vergangenen Jahrzehnten steht
uns über den internationalen Standard hinausgehend in Vorarlberg eine breite
Palette an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung.
So können zu den üblichen Prognosefaktoren mittels Genexpressionsanalysen bis zu
70 weitere Tumormerkmale bestimmt und somit zusätzlich zwischen einem „low
risk“ und „high risk“–Verlauf unterschieden und die Therapie individuell angepasst
werden.
Im Verlaufe einer neoadjuvanten Chemotherapie ist bei bestimmten Formen von
Brustkrebs ein Verschwinden des Tumors in über der Hälfte aller Frauen möglich,
sodass wir dies in bestimmten Situationen nach präoperativem Tumorboard in die
Routine aufgenommen haben. Die begleitende kontrastmittel-unterstützte
Mammasonografie ermöglicht das Ansprechen auf die Behandlung sehr frühzeitig
zu erkennen, was den Patientinnen oft Sicherheit und Zuversicht gibt, andererseits
eine rechtzeitige Therapieänderungen erlaubt.
Seit Herbst diesen Jahres kommt am Brustzentrum im Landeskrankenhaus Feldkirch
bei brusterhaltenden Operationen in ausgewählten Fällen auch ein Gerät zur
intraoperativen Bestrahlung zum Einsatz. Damit kann bei jüngeren Frauen auf ca.
zwei Wochen, bei älteren gänzlich auf die sonst üblichen sechs Wochen dauernde
externe Bestrahlung verzichtet werden.
Krebspatienten haben ihre Ernährung betreffend ganz spezielle Bedürfnisse.
Gemeinsam mit den Betroffenen, Ärzten und Diätologen gilt es, individuelle
Vorschläge zu erarbeiten und umzusetzen.
Eine tragende Säule bei der Behandlung von onkologischen Patientinnen stellt die
psychoonkologische Betreuung dar, um die sich die Krebshilfe Vorarlberg seit über
25 Jahren erfolgreich bemüht und in enger Zusammenarbeit mit anderen
Institutionen den Betroffenen eine große Stütze darstellt.
Über Ihren Besuch und ihre aktive Teilnahme würden wir uns sehr freuen!
Univ. Prof. Dr. Gebhard Mathis Prim. Univ. Prof. Dr. Karl Rössler
Präsident Krebshilfe Vorarlberg Präsident Ges. der Ärzte in Vlbg.
OA Dr. Alois Lang, Univ. Doz. Dr. Anton Haid
Vorstandsmitglieder Krebshilfe Vorarlberg
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Kommentare
WohinTippHQ 23 mins ago