Die Halleiner kommen zurück

28. Mai bis 26. September 2010

Täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet

Seit 40 Jahren begeistert das Keltenmuseum mit den sensationellen keltischen Funden aus einem der bedeutendsten archäologischen Fundorte Europas. Darüber hinaus widmet sich das Haus der Stadtgeschichte Halleins.

Im Jubiläumsjahr wird die Reihe „Halleiner Stadtgeschichte(n)“ mit einer Ausstellung über die Halleiner Motorenwerke fortgeführt. Diese waren in den 1950er Jahren das größte Industrieunternehmen des Landes Salzburgs. Die Ausstellung stellt die Hauptakteure des Unternehmens vor und veranschaulicht anhand der wichtigsten Modelle die bewegte Firmengeschichte.

Eine Installation am Anfang des Rundgangs erinnert an die außergewöhnliche Reise des Herrn Wunderer. Er unternahm zu Beginn der 50er Jahre eine Reise die ihn von Wien aus über Italien nach Nordafrika und schließlich über Spanien wieder zurück nach Österreich führte. Das alles mit einem wie in der Ausstellung gezeigten Fahrradhilfsmotor, dem so genannten Fuchsmotor, dessen Entwicklung zu Beginn der verhältnismäßig kurzen aber dennoch sehr erfolgreichen Produktionszeit stand.

Auch ganz besondere Modelle wurden entwickelt. Beispielsweise ein Transportdreirad mit variablen Aufbau. Zu bestaunen gibt es einen sehr schön restaurierten Eiswagen. Der Schwerpunkt der Präsentation liegt bei der äußerst produktiven Phase der Jahre 1955 bis 1957. Ein nachgestellter Verkaufs- bzw. Schauraum versetzt die Besucherinnen in die 50er Jahre. Fehlen darf natürlich auch nicht der „Conny“ Roller, benannt nach der Schauspielerin Cornelia Froboess. Ergänzt wird die Ausstellung durch umfangreiches Bildmaterial, Firmendokumente und originale Plakate des Werbegrafikers Franz „Ferenc“ Antal.

Für Aufsehen in der HMW-Szene und darüber hinaus hat die Kulturszene Kottingbrunn letztes Jahr mit einer äußerst umfangreichen und detailliierten viertägigen Präsentation in Niederösterreich gesorgt. Federführend beteiligt waren die in HMW Kreisen bekannten Sammler Johann Kowalski und Walter Langenhagen. Mit der Ausstellung im Keltenmuseum Hallein soll die erfolgreiche und abwechslungsreiche Geschichte der „Halleiner Motorenwerke“ einem breiten Publikum zugänglich gemacht und ein weiteres Stück Halleiner Stadtgeschichte präsentiert werden.