Ayse Kulin machte in der Türkei als Autorin von Biographien von sich reden. Mit ihrem siebten Roman „Der schmale Pfad“ (Unionsverlag, 2010, übersetzt von Angelika Gillitz-Acar und Angelika Hoch) legt sie nicht nur den Finger in die blutende Wunde des türkisch-kurdischen Konflikts, sondern weist auch den Weg zu einer friedlichen Lösung. Moderation und Übersetzung im Literaturhaus: Sabine Adatepe. Deutsche Lesung: Alexandra Tichy.
Die Journalistin Nevra Tuna steckt in einer privaten und beruflichen Krise. Ihre ganze Hoffnung setzt sie auf ein Interview mit der inhaftierten kurdischen Politikerin Zelha Bora, das ihre Karriere retten soll. Doch zwischen den beiden Frauen, deren Lebensverhältnisse unterschiedlicher nicht sein könnten, stehen nur Vorurteile und Vorwürfe. Kurz bevor das Gespräch zu scheitern droht, entdecken sie: In ihrer Kindheit waren die beiden engste Freundinnen, nun versuchen sie, die vergangenen Jahre heraufzubeschwören und ungelöste Rätsel zu lösen. Letzten Endes ist es die wiedergefundene Freundschaft der beiden Frauen, die politische Gräben überbrückt.
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WohinTippHQ 1 hour ago