100. Abendmusik: "HARMONIES POÉTIQUES ET RÉLIGIEUSES"

Dieser Abend ist ganz Franz LISZT und seinen "HARMONIES POÉTIQUES ET RÉLIGIEUSES" gewidmet.

Nr. 1 INVOCATION
Nr. 2 AVE MARIA
Nr. 3 BÉNÉDICTION DE DIEU DANS LA SOLITUDE
Nr. 4 PENSÉE DES MORTS
Nr. 5 PATER NOSTER
Nr. 6 HYMNE DE L’ENFANT Á SON REVEIL
Nr. 7 FUNÉRAILLES
Nr. 8 MISERERE D’APRES PALESTRINA
Nr. 9 ANDANTE LAGRIMOSO
Nr. 10 CANTIQUE D’AMOUR

Dieses monumentale Werk zeigt eine Seite Liszts, die sehr stark nach innen gekehrt ist, die Virtuosität nicht zum effektvollen Blenden einsetzt, sondern vielmehr zum Ausdruck religiöser Gefühle steigert. Die Arbeit an den „Harmonies poètiques et religieuses“ erstreckte sich über sieben Jahre bis 1851/52. Diese zehn Stücke stellen wohl Listzs persönlichste Musik dar, ein ehrliches Bekenntnis eines Tiefgläubigen. Darüber hinaus bezog Liszt mit dem 7. Satz Funérailles politisch Stellung und setzte den Märtyrern von Arad ein Denkmal.

Interpretiert wird dieser Zyklus von Margit Haider-Dechant.
Sie ist Pianistin, Musikforscherin und Leiterin einer Konzertfachklasse Klavier an der Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz.

Margit Haider-Dechant studierte von 1970-1976 am Bruckner-Konservatorium/Linz bei Professor Nikolaus Wiplinger Klavier. Sie schloss das folgende Konzertfach-Studium am Mozarteum/Salzburg bei Professor Peter Lang mit dem Großen Konzertdiplom ab. Weitere Studien bei Leonard Hokanson in Frankfurt/Main und Vitalij Margulis in Freiburg/Breisgau. 2005 erfolgte die Habilitation zur Universitätsprofessorin für Klavier an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Im Dezember 2008 legte sie ihre Dissertation mit dem Titel „Joseph Woelfl-Werkverzeichnis“ vor und promovierte zum Doktor der Philosophie.

Margit Haider-Dechant konzertiert mit einem vielfältigen Repertoire weltweit.