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Immaterielles Kulturerbe „Montafoner Erzähltradition“?

Wann:

Mo 12. Dez 2011, 20:00–00:00

Wo: Altes Frühmesshaus, Dorf 11, Bartholomäberg, Vorarlberg

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: vnredaktion

Infoabend mit MMag.a Edith Hessenberger. Im Montafon entwickelten sich im Rahmen täglicher Kommunikation sogenannte Erzähltraditionen, die bereits im 19. Jahrhundert als „Montafoner Sagen“ festgehalten wurden. Erzähltraditionen beschränken sich allerdings nicht nur auf Sagen, sie umfassen ebenso das Erzählen im Alltag oder das lebensgeschichtliche Erzählen. Im Rahmen des Projektes „Montafoner Geschichte“ wurden von 2003 bis 2011 insgesamt 240 lebensgeschichtliche oder themenspezifische Erzählungen von über 200 Personen mittels Tonbandaufnahmen dokumentiert. Sie verdeutlichen klar die Beständigkeit typischer Montafoner Sagen, zeigen aber auch die Erzähltraditionen in der Darstellung der Geschichte des Tales, beziehungsweise der eigenen Biographie auf.
Die UNESCO-Nationalagentur für Immaterielles Kulturerbe dokumentiert besondere regionale Traditionen und bemüht sich, die Erhaltung des immateriellen Kulturerbes zu unterstützten, sowie Respekt zu sichern und ein Bewusstsein für dieses Erbe zu schaffen. Nach der Anerkennung der „Dreistufenlandwirtschaft im Bregenzerwald“ oder der „Vorarlberger Flurnamen“ bemühen sich nun der Stand Montafon und die Montafoner Museen um die Aufnahme der „Montafoner Erzähltradition“ in das „Nationale Verzeichnis immateriellen Kulturerbes“. Damit könnte ein großer Schritt in Richtung (inter-) nationaler Anerkennung der im Montafon Archiv dokumentierten Erzählungen als Ausschnitt der Montafoner Erzähltradition gesetzt werden.
Die Antragstellerin Edith Hessenberger (KulturwissenschaftlerIn, Uni Innsbruck) präsentiert im Rahmen eines Infoabends die Inhalte des Antrags sowie die Vorgehensweise bei der Antragstellung, und steht gerne für Fragen zur Verfügung.
Info: www.montafoner-museen.at