Moses, ein kleiner jüdischer Junge, lebt im Paris der sechziger Jahre mit seinem Vater in einer dunklen Wohnung in der Rue Bleue. Seine Mutter hat die Familie nach seiner Geburt verlassen, sein Vater - depressiv und unglücklich - ist unfähig, sich um seinen Sohn zu kümmern, ihn zu erziehen und ihm Freude am Leben zu vermitteln. So ist Moses einsam und vernachlässigt, bis er den muslimischen Gemischtwarenhändler Monsieur Ibrahim kennen lernt. Täglich kauft er bei ihm ein - manchmal klaut er auch - und langsam entwickelt sich eine Freundschaft. Monsieur Ibrahim schenkt Moses die Aufmerksamkeit, die ihm von seinem Vater verwehrt bleibt: Der alte Mann hört ihm zu, unterhält sich mit ihm, zeigt ihm die schönen Seiten des Lebens. Nach und nach gerät Moses' bisheriges Weltbild ins Wanken - eine völlig neue Sicht der Dinge eröffnet sich ihm.
Mit seinem Monolog Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran schildert der französische Schriftsteller Eric-Emmanuel Schmitt die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft - die Beziehung zweier Menschen, deren Lebensumstände und kulturelle Herkunft kaum unterschiedlicher sein könnte und die sich doch viel näher sind, als es scheint: Diese beiden Menschen werden ihr Leben verändern, indem sie sich einander zuwenden, und werden einander bereichern wie nichts zuvor in ihrem Leben. 2003 wurde die Geschichte von François Dupeyron verfilmt. Für seine Rolle des Monsieur Ibrahim erhielt Omar Sharif 2004 den César als bester Hauptdarsteller.
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WohinTippHQ 17 mins ago