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Ausstellung: Pavel Schmidt

Wann:

Mi 23. Mär 2011, 10:00–17:00
Do 24. Mär 2011, 10:00–17:00
Fr 25. Mär 2011, 10:00–17:00
Mo 28. Mär 2011, 10:00–17:00
Di 29. Mär 2011, 10:00–17:00

Wo: Literaturhaus Salzburg, Strubergasse 23/H.C. Artmann-Platz, Stadt, Salzburg

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: Literaturhaus Salzburg

„hotels sind die einzigen verbindlichen arbeitsstätten“, schreibt Pavel Schmidt. Ähnlich, nämlich unterwegs, entstand in den Jahren 2002 bis 2006 sein Kafka-Zyklus, der 56 Werke umfasst. „die zeichnungen wurden zu etwas wie festem gepäck, wurden zum teil des alltags, begleiteten auf reisen, nahmen an zahl zu und verdichteten sich bei unterschiedlichen eingriffen.“
Die Zeichnungen entstanden ohne unmittelbaren Bezug zu Franz Kafka, die Textfragmente kamen später dazu, angeregt durch die Auseinandersetzung mit den in der historisch-kritischen Ausgabe (Stroemfeld Verlag) gesammelten Manuskripten. Dank dieser Ausgabe war es Pavel Schmidt möglich, unveröffentlichte, verworfene, durch und durch verbesserte, Fehler enthaltende Schriftstellen zu finden, die nachdrücklich einmalig Kafkas Ringen um die Sprache belegen. „die begeisterung über diese sprachbruchstücke identifizierte sich mit meiner arbeitsweise um das bezeichnen – im wahrsten sinne des wortes – von inhalten und botschaften“, so Schmidt.

Pavel Schmidts Kafka-Zyklus ist nicht als Illustration zu verstehen. Der Text erzählt auch nicht den Inhalt der Zeichnung. Entstanden ist vielmehr das Gegenteil von Illustration: Der Zeichnung wurde (nach vielen Auswahlvorläufen und Verwerfungen) das Manuskriptfragment zugeordnet, daraus entstand „ein wechselseitiger schwebezustand von ‚zwischen den zeilen lesen’ und ‚hinter dem strich sehen’ sowie die ‚gleichzeitige verneinung von beidem.’ “ (Pavel Schmidt)