Mi 19. Okt 2011, 11:00–17:00 | |
Do 20. Okt 2011, 11:00–17:00 | |
Fr 21. Okt 2011, 11:00–20:00 | |
Sa 22. Okt 2011, 11:00–17:00 |
Ihre erste große Ausstellung nach dem Abschluss ihres Kunststudiums an der Universität für angewandte Kunst in Wien zeigt Johanna Berchtold noch bis 22. Oktober im Rohnerhaus in Lauterach.
Öffnungszeiten: Mi-Sa 11.00-17.00, Fr. 11.00-20.00.
In „Achat“, so der Titel ihrer Personale, zeigt die Künstlerin großformatige Bilder (Acryl/Leinwand), die in den letzten beiden Jahren entstanden sind. Der Innsbrucker Kunstprofessor Dr. Christoph Bertsch hielt die Eröffnungsansprache und sprach dort die Ausdrucksstärke von Berchtolds Bildern an: „In einer expressiven Malweise werden Personen und Personengruppen gezeigt, die der BetrachterIn jene Welten eröffnet, die für Johanna Berchtold wichtig sind. Sie selbst spricht von Farben und Formen, von einer tänzerischen Leichtigkeit, die etwas in ihr zum Klingen bringen, dass sie sich nicht mehr satt sehen kann. Und diese Intensität, die unterschiedliche Ebenen der Auseinandersetzung eröffnet, dieses künstlerische Spiel von Dynamik, Vermeidung von Freiräumen und doch vorhandenen Leerstellen lassen viele dieser Bilder zu einer intensiven Gefühlswelt werden. Unterschiedlichste Personen tauchen auf, sind Teil einer Erzählstruktur oder auch nicht, verunsichern mehr als sie zur Klärung beitragen. Phantasiegestalten neben porträtähnlichen Gesichtern, sie alle nehmen Teil an einem Spiel der Formen und Farben, manieriert in ihren Haltungen und perspektivischen Verkürzungen, lassen eine Welt entstehen, die zwischen Freude, Hoffnung und Verzweiflung agiert. Ist es Lachen oder Schreien der jungen (oder alten) Frau im weißen Hochzeitskleid, wir wissen es nicht, unsere eigene psychische Situation spielt uns offensichtlich gewaltige Streiche. Daneben finden wir Bilder von Frauen (es sind fast immer Frauen, die im Zentrum dieser Bilderwelt stehen), schöne, betörend traurige Gestalten, eindringliche Gesichter, die intensiv Kontakt mit der Betrachterin aufnehmen, uns in eine fremde Welt ziehen, eine Aufforderung erahnen lassen, in eine Annäherung zu treten, die gleich im selben Moment wieder zurückgenommen wird. Johanna Berchtold überlässt es dem Betrachter, Schlüsse zu ziehen, ihre Werke durchzieht eine Poesie, ein Arbeiten mit inhaltlichen wie formalen und perspektivischen Brüchen, sie scheint trotz oder gerade wegen ihrer Jugend den Dingen auf den Grund zu gehen und scheut sich nicht, das Ergebnis dieser Reise in ihr Inneres auch schonungslos zu zeigen. Spannende Malerei eben, mit vielen skizzenhaften, zeichnerischen Elementen. Johanna Berchtold zählt zu den großen malerischen Talenten in Österreich.“
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Kommentare
WohinTippHQ 16 mins ago