Ein Vortrag mit Musik von Gerhard Scheit
Schon 1930 hat Theodor W. Adorno die antisemitische Abwehr genau registriert: Mahler gelte als der „jüdische Intellektuelle, der mit wurzellosem Geist die ach so gute Natur“ verderbe; der „Destruktor ehrwürdig traditionaler Musikgüter“, die „sei es banalisiert, sei es schlechthin zersetzt“ würden. Die einzelnen Symphonien betrachtete er aber unabhängig von jener Abwehr. Sie galten ihm als Belege dafür, dass dieser Komponist wie kein anderer ausgebrochen sei „aus dem bürgerlichen Musikraum“, der das „Untere“ ausgrenze. In seiner Musik erkennt Adorno etwas von der Intention, „die Unterdrückten zum richtigen Kampf aufzurufen um das, worum sie betrogen sind und was doch allein nur noch ihnen erreichbar“.
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WohinTippHQ 48 mins ago