Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Do 16. Jun 2011, 20:00

Wo: Literaturhaus Salzburg, Strubergasse 23/H.C. Artmann-Platz, Stadt, Salzburg

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: Literaturhaus Salzburg

2008 fanden sich vier Germanist/inn/en zum literarischen Quartett „Auslese[n]“ zusammen, um gemeinsam aktuelle Bücher aus dem deutschsprachigen Raum an der Universität Salzburg vorzustellen und zu besprechen. Bald kehrte halbjährlich Regelmäßigkeit ein, und seit
November 2010 wird im Literaturhaus diskutiert. In der aktuellen, sechsten Ausgabe konzentriert sich „Auslese[n]“ auf Neuerscheinungen österreichischer Autorinnen und Autoren – die Bandbreite der Texte reicht dabei von der neuesten Publikation ‚unserer‘ Nobelpreisträgerin bis zum literarischen Debüt eines Mediziners.

Besprochen werden: Elfriede Jelineks Dramentext „Winterreise“ (Rowohlt), ihre sehr persönliche Variation von Franz Schuberts Liederzyklus, kürzlich in München uraufgeführt – im Quartett soll der vielschichtige Text, „eine schmerzhafte Gedankenreise durch die eigene Biografie“ (SZ), im Mittelpunkt stehen. Mit „Wenn die Kinder Steine ins Wasser werfen“ (Jung und Jung) legt Xaver Bayer eine Erzählung vor, die sich vor allem der „Assoziation beim Ansichtigwerden eines Dings“ widmet, wenn der Autor versucht, „die Welt in einem Satz zu durchqueren“. Außerdem wird Julya Rabinowichs „Herznovelle“ (Zsolnay), die von Obsession und Liebe nach einer Operation am Herzen erzählt, vorgestellt sowie mit „Entfernte Heimkehr“, dem im Residenz-Verlag erschienenen Debütroman von Albert Holler, ein Text einer kritischen Lektüre unterzogen, der von den (Irr)Wegen eines heimatlos gewordenen Slowenen im Zweiten Weltkrieg – von Triest bis Kaprun – berichtet. Es diskutieren Daniel Ehrmann, Harald Gschwandtner, David C. Pernkopf und Lina Maria Zangerl.

Im Anschluss bietet das Café des Literaturhauses noch Gelegenheit, die Diskussion im größeren oder kleineren Kreis fortzuführen.