Ein Werbefachmann, der wegen diverser familiärer Todesfälle in sein Heimatstädtchen zurückkehrt, beschließt, den „Wellness-Tourismus“ in der vergessenen Region neu anzufachen, für den er gerade wegen der im Ort herrschenden Lethargie ( die Königsklasse der Reizunterflutung ) beste Chancen sieht. Seine Revitalisierungsstrategien erweisen sich jedoch als problematisch.
Löhle entwirft in „Die Überflüssigen“ ein Endspiel der Resignation an einem fiktiven Schauplatz namens Lükke: der Untergang als Farce, als hochkomischer Bericht vom Elendsleben in der Mangelzone. Ausgehend von aktuellen Studien zum ökonomischen Abschwung und zur Bildung eines neuen Prekariats in Wittenberge in Deutschland, legt Löhle seinen Western nach wahren Begebenheiten als Wirtschaftsgroteske an oder als Tragikomödie der Depressionskultur in Post-Wendezeiten, die exemplarisch für alle europaweit sterbenden Ex-Industriegegenden stehen könnte.
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WohinTippHQ 1 hour ago