Haut – Kleidung – Behausung als Symbole entschwundener Identitäten in den Objekten und Installationen der Künstlerin Sibylle von Halem
In ihrer ersten Wiener Einzel-Ausstellung „zwischen welten“, die ab 5. März im Kunstraum Ewigkeitsgasse in Wien-Hernals eröffnet wird, legt die in Kärnten lebende Künstlerin Sibylle von Halem den Schwerpunkt auf die entschwundene Identität – mit Objekten, die nicht mehr an einen Ort oder eine Behausung gebunden, frei im Raum schweben, ins Irgendwo oder ins Nirgendwo unterwegs sind.
In meinen neuen Werken lösen sich nicht nur die Behausungen in einen Hauch von Immaterialität auf, sondern auch der Mensch und seine Kleidung, sie scheinen in einer Situation „zwischen Welten“ gefangen zu sein, könnten sich in Luft auflösen.“ (Sibylle von Halem)
Die Künstlerin arbeitet neben dem Stein im Bereich Objekte mit vielfältigen Materialien wie Papier, Latex, Stoffen, Wachs, Porzellan, Holz usw. Seit mehr als als 15 Jahren bestehen viele ihrer Arbeiten aus zusammengesetzten Fragmenten, die immer die Frage offen lassen, ob die gerade sichtbare Anordnung nicht auch eine andere sein könnte.
Damit nimmt Sibylle von Halem auch unmittelbar Bezug zur Person des 1939 nach New York vertriebenen Schriftstellers Frederic Morton, in dessen Wiener Heimatgasse sich der Ausstellungsort „Kunstraum Ewigkeitsgasse“ befindet und zu ihrer eigenen Biographie. Der Begriff Heimat ist für sie, die viele Ortswechsel erlebt hatte, ein wandelbarer und ständig neu zu definieren:
„Im Laufe vieler Ortswechsel habe ich mich mit ständig wandelbaren Wirklichkeiten abgefunden und angefreundet, und wünsche mir eine Unterkunft, die auf Reisen mitgenommen werden kann. Immer wieder an einem anderen Ort, sind auch die festen Bestandteile des Lebens immer wieder neu anzuordnen.“ (Sibylle von Halem)
Sibylle von Halem wurde 1963 in Deutschland geboren. Nach einer Kindheit in USA und Pakistan wuchs sie hauptsächlich in Schottland auf. Die Künstlerin studierte Bildhauerei in Glasgow, Schottland sowie in Birmingham, England. Sibylle von Halem arbeitet seit 2003 in Österreich und ist im
Verein [kunstwerk] krastal, sowie im Kunstverein Kärnten tätig. Ihre Ausstellung im Bildhauerhaus Krastal 2009 bot erstmals in Österreich einen umfassenden Einblick in ihre Objektarbeiten und installativen Werke.
PRESSEKONTAKT:
Alfred Woschitz, Verein welt&co: 0664/88656434 awoschitz@gmx.at
www.galeriestudio38.at/Ewigkeitsgasse
AUSGESENDET VON:
Ursula Pfeiffer verein::kunst.projekte:: der [galerie]studio38 zvr 123612155
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WohinTippHQ 2 hours ago