Wir vom Jugend- und Kulturzentrum Between erleben seit geraumer Zeit in unserem Umfeld (Bahnhof, Vorplatz und fachlicher Austausch zwischen Kollegen) mit wachsender Sorge den Umgang von Jugendlichen mit legalen und insbesondere illegalen Drogen.
Selbst wir, bekanntermaßen niederschwellig und jugendorientiert verständnisvoll arbeitend, werden zunehmend genötigt auch zu repressiven Maßnahmen zu greifen, um unsere Einrichtung und andere Jugendliche zu schützen.
Es kann aber nicht im Sinne unseres Auftrages sein, problematische Gruppen auszugrenzen.
Im Rahmen einer Kampagne wollen wir deshalb in einer lockeren Reihe mit Vorträgen, Diskussion, Informationsveranstaltungen, Workshops und vielfältigen Aktionen für Jugendliche, aber auch für Eltern, Pädagogen und gesellschaftspolitisch interessierte Personen eine Plattform schaffen für gegenseitigen Austausch, Hilfestellung und Vergewisserung im Umgang mit den Problemen von Jugendlichen und der eigenen Haltung dazu. Auch wir selbst sind mit manchen Tendenzen und konkreten Situationen überfordert, und erhoffen uns von dieser Reihe in der Arbeit eine Erweiterung unserer Handlungsmöglichkeiten.
Die erste Veranstaltung dieser Reihe wird sein:
F L U G V E R S U C H E
Wie Eltern ihre Kinder in die Selbständigkeit begleiten können
Die Pubertät ist eine Zeit inneren und äußeren Umbruchs für unsere Kinder und für die ganze Familie.Ungeahnte Möglichkeiten tun sich auf – aber immer ist da auch die Angst, dass es „eng wird“: Sucht, Sekten, Gewalt sind die dunklen Seiten dieser Aufbruchszeit. Wie eine offene, gesprächsbereite Familienkultur unsere Kinder in die Selbständigkeit begleiten kann, will dieser Abend zeigen.
„Wer Brücken zwischen Menschen und Kulturen bauen möchte, muss erst einmal wahrnehmen, in Kontakt kommen und sammeln: die Früchte des bisher Gewachsenen, Netzwerke und Einsamkeiten, Erfolge und Bedürfnisse.
Dann will verglichen werden, über den Tellerrand geschaut: eine Brücke braucht nicht nur Stützen, sondern auch Umland. Und schließlich muss
sich der Blick auf das Wesentliche richten: auf mögliche Partnerschaften. Denn alleine ist jedes Bemühen zum Scheitern verurteilt...“
Gerald Koller, Jg. 1958, folgt diesen Erkenntnissen seit 20 Jahren in verschiedenen europäischen Regionen und vielfältigen Handlungsfeldern: der Coach und Autor, Geschäftsführer des Büro Vital und Entwickler neuer pädagogischer Handlungsmodelle hat die präventive Jugendarbeit in Mitteleuropa mitgeprägt, den Ansatz der “peer group education“ europaweit weiterentwickelt und ist als Trainer mit ManagerInnen und Jugend-ArbeiterInnen, PolitikerInnen und Teams unterwegs. Bildung bedeutet für ihn nicht, nach noch mehr Perfektion und Leistung zu streben, sondern vielmehr, gemeinsam zu lernen – also mehr Offenheit und Verbundenheit mit dem Leben zu gewinnen.
Wann: Donnerstag, 31. März 2011, 19Uhr
Wo: Bregenz, Magazin 4, Pircher Areal
Zur besseren Planung würden wir uns über rechtzeitige Anmeldungen unter paky@between.at freuen.
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WohinTippHQ 20 mins ago