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Christiane F. nach "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" Uraufführung

Wann:

Do 24. Mär 2011, 10:00–11:15
Do 24. Mär 2011, 20:00–21:15
Fr 25. Mär 2011, 10:00–11:15
Fr 25. Mär 2011, 20:00–21:15

Wo: TiK, Jahngasse 10, Dornbirn, Dornbirn

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Erwachsener: €14,00
  • Ermäßigt: €7,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Eingetragen von: theaterwagabunt

Die Geschichte der Christiane F. steht stellvertretend für viele andere Schicksale von Kindern, die in der Öffentlichkeit erst als Drogentote zur Kenntnis genommen werden. Die tragische Geschichte von Christiane F. wiederholt sich in vielen Städten und Dörfern zehntausendfach…
„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ist ein 1978 vom Magazin Stern herausgebrachtes
biographisches Buch, welches die Situation drogenabhängiger Kinder und Jugendlicher am Beispiel der damals 14-jährigen Christiane Felscherinow schildert. Die Autoren des Buchs sind Kai Hermann und Horst Rieck. Das Buch schildert minutiös und in deutlichen Worten die Geschichte des heroinabhängigen Mädchens und ihrer Freunde. Dargestellt wird der Teufelskreis aus persönlichen und sozialen Problemen, Drogenabhängigkeit, Verrohung, Kriminalisierung und Prostitution.
Zu Wort kommen auch die Familie des Mädchens und Personen ihres Umfelds, sowie Sozialarbeiter, Therapeuten und Polizisten.
Das Buch wurde 1981 unter dem Titel Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
verfilmt. Außerdem existiert eine Theaterfassung von Peter Märthesheimer und Pea Fröhlich, die auf den Originalprotokollen basiert.
Mit zwölf kam Christiane F. in einem Jugendheim zum Haschisch, mit dreizehn in einer Diskothek zum Heroin. Sie wurde süchtig, ging morgens zur Schule und nachmittags mit ihren ebenfalls heroinabhängigen Freunden auf den Kinderstrich am Bahnhof Zoo, um das Geld für die Droge zu beschaffen. Ihre Mutter bemerkte fast zwei Jahre lang nichts vom Drogenleben ihrer Tochter. Christiane F. berichtet mit minutiösem Erinnerungsvermögen und rückhaltloser Offenheit über Schicksale von Kindern, die von der Öffentlichkeit erst als Drogentote zur Kenntnis genommen werden.
Die Inszenierung untersucht Bedürfnisse, Rituale und Perspektiven drogenabhängiger Menschen, operiert mit diversen Verfremdungen und entwickelt Erzählweisen, die Drogenprobleme bei Jugendlichen weder verherrlichen noch mit erhobenem Zeigefinger verurteilen.
Eine der Kernfragen lautet: Wie lebt es sich ohne Abhängigkeit?

Dauer 80 Min.
Mit: Sandra Selimovic, Charly Vozenilek, Dorrit Aniuchi-Kogler, Robert Kahr
Musik / Video: Martin Greil
Regie / Konzept: Karl Wozek