Uraufführung / werk89 / Schauspiel mit Tanz und Musik / 80 Min. / 14+
Stell dir vor du läufst Amok und keiner läuft mit …
Richard ist Außenseiter: hässlich, ungelenk und glücklos bei Frauen. Er fühlt sich von der Natur und seinem Umfeld betrogen. Um das zu ändern, um Macht und Ruhm zu erlangen, beginnt er eine mörderische Intrige zu spinnen, die einem von langer Hand vorbereiteten, detailliert geplanten, nicht enden wollenden Amoklauf gleichkommt.
Durch die verzweifelte Suche nach Anerkennung und das rücksichtslose Streben nach Macht wird eine Spirale der Gewalt in Gang gesetzt, die ihren Ursprung in der erlebten Ausgrenzung hat.
In der Inszenierung wechseln Sprechtheater und Tanz rasant ineinander über und ergänzen einander. Der klassische Text wird durch moderne Jugendsprache gebrochen, wodurch eine Verbindung zwischen moderner Jugendkultur und zeitgenössischem Theater geschaffen wird. Ohne erhobenen Zeigefinger vermittelt „Dirty Rich“ - durchaus auch auf unterhaltsame Weise - Hintergründe, zeigt Zusammenhänge auf und regt zum Nachdenken an.
Das Konzept von „Dirty Rich" war für den Nachwuchspreis „jungwild 2010“ nominiert und wurde im Rahmen des SZENE BUNTE WÄHNE Tanzfestivals 2010 mit dem ersten Preis des OFFSPRING.contest ausgezeichnet.
„Der Mix aus Englisch und Deutsch fließt - ein sprachlicher Flow. Der (mehr als) ergänzt wird durch Tanzszenen, die einander extrem gelungen abwechseln mit Schauspiel." (Kurier, 2011)
„Unter der fesselnden Regie Michael Pöllmanns verschwimmen die verschiedenen Elemente jedoch zu einem stimmigen Ganzen, an dessen Ende Richard, zerrissen von Hybris und Verletzlichkeit, als Amokläufer – und der Amokläufer wiederum, erfreulich vielschichtig, als "Schurke" von Shakespeare'schen Ausmaßen erscheint.“ (Wiener Zeitung, 2011)
„Dass "Dirty Rich" bei alledem in einem Theaterhaus für junges Publikum gespielt wird und dabei genau die richtige Mischung aus Vielschichtigkeit und einer Inszenierungsweise, zu der auch junge Menschen einen Zugang finden, bietet, kann dabei als ein seltener Glücksfall bezeichnet werden.“ (Wiener Zeitung, 2011)
„Aber sobald die drei Darsteller die Szene betreten, legen sie los, tanzen wirr und präzise zugleich, wälzen sich am Boden, stützen sich gegenseitig in neue Positionen.“ (Der Standard, 2011)
Autoren: Tom Lanoye und Luk Perceval | Rechte: Verlag der Autoren, Frankfurt am Main | Regie: Michael Pöllmann | Choreografie: Bärbel Strehlau | Coaching: Jed Van gestel, Karolien Verlinden | Dramaturgie: Julia Perschon | Bühne, Kostüm: Agnes Burghardt | Kostümassistenz: Daniela Scheidbach | Regieassistenz: Daniel Pfeiffer | Produktion: Anna Müller-Funk | Produktionsassistenz: Julia Wiggers | Lichtdesign: Claus Zweythurm | DarstellerInnen: Maria Spanring, Jakob Beubler, Florian Kaufmann
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WohinTippHQ 2 hours ago