HERMANN NITSCH Das Frühe Werk, Die Essenz der Duerckheim Collection
BESUCHERINFORMATION
T +43 (0)2572 20719, E office@mzmistelbach.at, www.mzmistelbach.at
ÖFFNUNGSZEITEN
Di - So 10 – 17 Uhr
ERÖFFNUNG
Samstag, den 21. Mai 2011, 16.00 Uhr
AUSSTELLUNGSDAUER
22. Mai 2011 bis 15. April 2012
EINTRITT (Kombiticket MZM und Urgeschichtemuseum Asparn/Zaya)
€ 9,- Erwachsene
€ 7,- Gruppen, Studenten bis 26 Jahre, Jugendliche 15 bis 18 Jahre
€ 3,- Schüler im Klassenverband, Kinder 11 bis 14 Jahre
Frei Kinder bis 10 Jahre in Begleitung der Erziehungsberechtigen
€ 3,- Überblicksführungen an Sonn- und Feiertagen 15.00 Uhr
Gruppenführungen gegen Voranmeldungen unter T + 43 (0)2572 20719 – 16,
kunstvermittlung@mzmistelbach.at
Unter dem Titel „Hermann Nitsch Das Frühe Werk, Die Essenz der Duerckheim Collection“ präsentiert das Hermann Nitsch Museum im Museumszentrum Mistelbach vom 22. Mai 2011 bis 15. April 2012 frühe Malereien und Zeichnungen Hermann Nitschs aus der Duerckheim Collection. Bereits 2010 waren Hermann Nitsch's Meisterwerke aus der Duerckheim Collection im MZM zu sehen, in diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der Ausstellung auf dem frühen Werk Hermann Nitschs.
„Konzentration“ ist das Leitwort, an dem sich der Aufbau dieser einmaligen Werkschau orientiert. Nach der Präsentation der Meisterwerke im Jahr 2010 hat Hermann Nitsch aus den großen farbigen „Kreuzwegstationen“ aus den späten achtziger Jahren, in einer Art „mystischem“ Meditationsprozess die in der Ausstellung präsentierten Frühwerke in „Siebenergruppen“ zusammengefasst. In dieser Konstellation ergeben sie nun ein Werk oder einen Werkzyklus, den Nitsch aus der jeweils neuen Perspektive tiefgründig mit „Die sieben Fußfälle“ betitelt.
Nach ihrer Entstehung in den sechziger Jahren bisher kaum gezeigte Wachs- und Bindenbilder repräsentieren die Essenz des jungen, sich im Aufbruch befindenden Künstlers Hermann Nitsch am Rande seiner „Sturm und Drang“ Zeit. Die Mitte, der „Meridian“ der Ausstellung, wird gehalten von einer bisher verschollenen lebensgroßen „Heldenzeichnung“ von Hermann Nitsch, sinnstiftend: Oedipus – Christus. Eine fünfteilige Rieseninstallation des Meisterwerkes „Das letzte Abendmahl“ führt zu einem weiteren Konzentrationspunkt der Duerckheim Collection: die frühe Zeichnung.
Seit den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts beschäftigt sich Christian Graf Dürckheim mit dem Gesamtkunstwerk von Hermann Nitsch und hat in diesem Zeitraum wesentlich mehr wichtige und seltene Hauptwerke des berühmten Universalkünstlers gesammelt als bisher bekannt war.
Die Ausstellung „Hermann Nitsch Das Frühe Werk, Die Essenz der Duerckheim Collection“ im Hermann Nitsch Museum setzt die Bestrebungen fort, einen der wenigen weltweit anerkannten Künstler Österreichs anhand aller Aspekte seines Werkes auszuleuchten. Die in der Ausstellung präsentierten Frühwerke aus der Duerckheim Collection stellen eine wichtige Station auf diesem Weg dar. Diese fast schon historischen Meisterwerke dokumentieren den Beginn einer künstlerischen Auseinandersetzung, die bis heute andauert und bei der Hermann Nitsch das Verschütten von Farbe als Grundritual jeder Malaktion definiert.
Das Hermann Nitsch Museum zeigt seit Mai 2007 das Gesamtkunstwerk von Hermann Nitsch und mit dem internationalen Projekt zum Thema „Private Sammlungen“ bereits die fünfte umfassende Sonderausstellung.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Bildlegende:
Hermann Nitsch
Das letzte Abendmahl
Sammlung: Duerckheim Collection
Foto: © Manfred Thumberger
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