Nicht nur „Titanic“-Leser behaupten, dass Max Goldt die Bildlegende zur Kunstform erhoben hat. In seinem neuen großformatigen Buch „Gattin aus Holzabfällen“ demonstriert er, wie kleine Eingriffe aus obskuren Bildern Literatur machen. Zu absurden Schnappschüssen, Werbemotiven oder Bildern aus dem deutschen Privatleben erzählt er kleine komische Geschichten. Dass sich Max Goldts subtile Komik wunderbar zum Zuhören eignet, davon kann man sich bei seinen Lesungen der etwas anderen Art überzeugen.
In seiner Lobrede anlässlich der Verleihung des Kleist-Preises charakterisiert Daniel Kehlmann Max Goldt als Schriftsteller, der den Dingen und Leuten nicht nachspäht, sondern wie zufällig in ihrer Nähe ist und seitlich daran vorbei geht. „Nichts ist zu nebensächlich und klein, aber auch nichts zu groß, um Gegenstand seiner milden Aufmerksamkeit und scharfen Intelligenz zu werden. Max Goldts Texte haben die für das literarische Gelingen keinesfalls notwendige, aber für das Dasein des Lesers sehr hilfreiche Eigenschaft, dass seine Urteile in praktisch allen Fällen stimmen.“
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WohinTippHQ 2 hours ago