SEX/CITY – SEXARBEIT & STADT
Über den Umgang der Städte mit Räumen der Prostitution
Vortrag und Diskussion
Als im 19. Jahrhundert der öffentliche Raum auch während der Nacht zusehends belebter wurde, breitete sich die Straßenprostitution aus. Erste Verordnungen wurden erlassen, die Sperrgebiete und Schutzzonen festschrieben, um eine räumliche Kontrolle zu ermöglichen. Diese Räume haben sich aufgrund abweichender Regelungen in vielen Städten unterschiedlich entwickelt. Fast immer aber haben Aufwertungsprozesse einzelner Viertel die Vertreibung der Prostitution zur Folge. In Wien tritt in Kürze ein neues Gesetz in Kraft, das erstmals so genannte Erlaubniszonen schafft. Deren Lokalisation wird noch verhandelt, wohl auch weil die Sichtbarkeit von Prostitution das größte Konfliktpotenzial birgt.
Welche räumlichen Auswirkungen auf die Stadt sind vom aktuellen Wiener Gesetz zu erwarten? Welche internationalen und historischen Erfahrungen gibt es? Wie schaffen Städte den Spagat zwischen den Bedürfnissen von AnrainerInnen und jenen von SexarbeiterInnen?
IMPULSVORTRAG: Helga Amesberger, Wien
PODIUMSDISKUSSION: Helga Amesberger, Soziologin, Inst. für Konfliktforschung, Internationale Studie »Die Effekte von Prostitutionspolitik« (2012)
BIRGIT HEBEIN, Sozialsprecherin und Landtagsabgeordnete der Wiener Grünen
WOLFGANG MADERTHANER, Historiker, wissenschaftlicher Leiter des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung, Wien (angefragt)
PETER MLCZOCH, Architekt, Leiter der Gebietsbetreuung Stadterneuerung Leopoldstadt
GERGANA MINEVA, Mitarbeiterin im Projekt Sex + Work, maiz - Autonomes Zentrum von und für Migrantinnen, Linz
MODERATION: dérive
In Kooperation mit der IG Architektur.
(Fotocredits: derive)
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WohinTippHQ 2 hours ago