am Donnerstag, 11.10.2012 um 19 Uhr
Die künstlerischen Anfänge von Erik Anders sind in den frühen 1980er Jahren zu finden. Als Autodidakt begann er sich vorerst mit klassischen künstlerischen Disziplinen, wie Natur- und Körperstudien, auseinanderzusetzen, die er in Aktstunden bei Fritz Martinz vertiefte. Im Künstlerehepaar Isabell von Bayern und Alfred Hoyos fand er die Förderer, die den jungen Künstler ermutigten, sein Talent weiter zu entwickeln. Anfang 1990 erfolgte die Auseinandersetzung mit abstrakten Tendenzen, wie dem Informel, der geometrischen Abstrakten und der japanischen Formensprache, die er sehr reduziert einsetzte. Um 1995 fand er schließlich in der Malerei mit Acryl auf großformatigen Leinwänden das Medium, das seinem „Kunstwollen“ perfekt entsprach.
Um diese Zeit entwickelte Erik Anders mit Gitterstrukturen seine eigene Formensprache. In einem additiven Verfahren werden Bildstrukturen vielschichtig miteinander verwoben. Die Transparenz der einzelnen Schichten ermöglicht eine Rekursion auf die eigene Entstehung und damit die Visualisierung des Arbeitsprozesses per se. Vielschichtigkeit als künstlerische Methode erweitert jedoch auch die Bildfläche um die räumliche Dimension. Figuren und Objekte entwickeln sich aus der Tiefe heraus und brechen die Zweidimensionalität auf. Wie in Vexierbildern versetzt die komplexe Gitterstruktur die Oberfläche in Bewegung. Die unterschiedlichen Farbschichten, die feinmaschig übereinander gelagert sind, verleihen den dargestellten Objekten einen intensiven, beinahe irisierenden Farbcharakter und einen hohen Grad an Körperlichkeit. Der menschliche Körper, oft verwoben in erotische Szenen, ist neben Landschaften und Portraits auch das bevorzugte Thema in den Arbeiten von Erik Anders.
Öffnungszeiten: Mo - So 12:00 - 20:00
Ausstellungsdauer: bis 16.10.2012
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Kommentare
WohinTippHQ 27 mins ago