Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Do 8. Mär 2012, 18:30–00:00

Wo: Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags, Rathausstraße 21, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Homepage:

Eingetragen von: promedia

Buchpräsentation: Arbeitskämpfe im Zeichen ...
... der Selbstermächtigung

am
Donnerstag, 8. März 2012
um 18.30 Uhr

Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags
Rathausstr. 21
1010 Wien

Weltweit und auch in Europa treten Unternehmen zunehmend aggressiver auf. Die Gewerkschaften weichen vor ihnen zurück. In den vergangenen Jahren entstanden daher europaweit „wilde” Arbeitskämpfe. Von den unterschiedlichen Formen dieses Widerstandes, von Streiks und Betriebsbesetzungen, von Managerfestsetzungen und spontanen Kundgebungen berichten die AutorInnen in diesem Buch.
Die großen Gewerkschaftsverbände stehen den Veränderungen auf den Arbeitsmärkten immer hilfloser gegenüber. Sinkende Löhne, steigende Arbeitszeiten, die Aushöhlung arbeitsrechtlicher Standards und die Zunahme befristeter, prekärer Arbeitsverhältnisse haben tiefe Spuren der Verunsicherung und der Entsolidarisierung in der Gesellschaft hinterlassen. Diese Entwicklung hat zu einer tiefen Legitimationskrise der Gewerkschaften geführt. Doch eine wachsende Anzahl von Belegschaften ist nicht mehr bereit, die sozial verheerenden Auswirkungen der Konzernpolitiken hinzunehmen. Sie beginnen, sich selbst zu ermächtigen und einen Ausweg aus ihrer oft existenziell bedrohlichen Situation zu suchen.
„Wilde“ Arbeitskämpfe finden in den unterschiedlichsten Branchen statt: in der Metallindustrie genauso wie im Textil- und Bekleidungssektor oder in der Automobilindustrie. Demokratische Entscheidungsstrukturen in Basisorganisationen sind in diesen Kämpfen von wesentlicher Bedeutung. Dementsprechend vielfältig sind auch die Formen, die die Auseinandersetzungen annehmen. Die meisten dieser Kämpfe bleiben isoliert und enden nur bedingt erfolgreich. Ihre gesellschaftlich emanzipatorische Bedeutung liegt eher in der Form ihrer Organisierung als in ihren Inhalten.

Mit der Herausgeberin Anna Leder diskutieren Mario Becksteiner, Peter Haumer, Franz Koskarti und Christoph Sykora.