CIVIC MINDS WIEN - Emotion und Minderheiten

Das internationale Wanderausstellungsprojekt „CIVIC MINDS – der Mensch und seine Emotionen“ macht Halt in Wien! Gezeigt werden prämierte Fotografien aus siebzehn Jahren Pressefotografie der Czech Press Photo Agency, ausgewählte europäische Trickfilme des internationalen Trickfilmfestivals in Trebon (CZ), Trickfilmworkshops für Kinder und Jugendliche, sowie Vorträge, Diskussionen, Workshops und Filmpräsentationen rund um das Thema „der Mensch und seine Emotionen“.

THEMENABEND "EMOTION UND MINDERHEITEN" am Beispiel der Roma

WORKSHOP: Über andere Kulturen oder „Der Roma-Kultur-Workshop“

Der Workshop selbst richtet sich an Menschen, die berufl ich mit Menschen anderer Herkunfts- oder Familienkultur arbeiten sowie Interessierte. Er konzentriert sich dabei auf die Kultur(en) der Menschen, die im weitesten Sinne als Roma bezeichnet werden. Vorgestellt werden die verschiedenen Roma Gruppen (Herkunft, Unterschiede, Kennmerkmale, autochtone Roma etc.) sowie deren Geschichte, Herkunftskultur und Lebensgestaltung, Familienstrukturen und Bedeutung der familiären Bindung. Weiters werden verschiedene Erklärungsmodelle für den Begriff „Kultur“ vorgestellt und die Schwierigkeiten und Vorteile der unterschiedlichen Lebenswelten- Kulturen besprochen. Der besonderer Schwerpunkt des Workshops liegt auf der Kommunikation zwischen Menschen verschiedener Herkunfts- und Familienkulturen, die ja bekanntlich sehr anfällig ist für Missverständnisse.

Die ReferentInnen Usnija Buligovic, Gilda Horvath und Lydia Anstiss haben langjährige Erfahrungen im Umgang mit arbeitsmarktpolitischen Roma-Projekten. Die Teilnahme ist kostenlos, Unterlagen zum Workshop werden bereitgestellt.

FILMPRÄSENTATION: "Entwurzelt - Kinderperspektiven auf europäische Politik"

Die berührende Dokumentation gibt im Hin und Her zwischen Deutschland und dem Kosovo, zwischen „alter“ und „neuer“ Heimat, Jugendlichen der Roma Minderheit eine Stimme. Aus der Perspektive von Kindern wie Anita, Sedat und Nasmija, geboren und aufgewachsen in Deutschland, ist die multikulturelle Gesellschaft eine Realität und keineswegs gescheitert. Für sie ist es keine Frage: Sie sind Deutsche. Die Reportage der ungarischen Dokumentarfilmerin Katalin Bársony wurde beim achten internationalen Aljazeera Dokumentationsfestival unter die besten drei Kurzdokumentation der Kategorie „Kinder und Familie“ gewählt. (Österreichische Erstpräsentation)

Dokumentation, HU 2011, 30 Minuten, Regie und Drehbuch Katalin Bársony, MundiRomani

FILMPRÄSENTATION: "Gesichter des Wandels"

Ein inspirierendes Zeugnis über die Kraft und Stärke von Frauen einer der diskriminiertesten Minderheiten Europas, der Roma. Der Kampf um die Gleichberechtigung der Frau hat sich im zwanzigsten Jahrhundert als eine der besten Investitionen in die Gesellschaft herauskristallisiert, um ökonomische und soziale Veränderungen voranzutreiben. Wie sehen Roma Frauen sich selbst und wie wollen sie gesehen werden? Die einfühlsame und mehrfach ausgezeichnete Kurzreportage bricht mit dem Trend, Roma nur als vielfache Opfer zu sehen und präsentiert 10 außergewöhnliche Frauen aus ganz Europa. Herkömmliche Sichtweisen werden in Frage gestellt, der Zuschauer erhält die Möglichkeit eigenen Annahmen und Wahrnehmungen zu überprüfen. (Österreichische Erstpräsentation)

Dokumentation, HU 2011, 30 Minuten, Regie und Drehbuch Katalin Bársony, MundiRomani