Hart und zugleich heilsam kann es sein, zu den Ursprüngen zurückzukehren, die biographischen, historischen, existentiellen Quellen des Lebens zu hinterfragen und literarisch nachzuzeichnen. Was prägt und was trägt uns? Und wohin gehen wir?
Für die beiden Salzburger Autorinnen Elisabeth Escher und Hermine Moser-Rohrer sind diese Fragen zentrale Themen ihrer Literatur.
In der Erzählung „Der Fährmann“ führt Hermine Moser-Rohrer die Zuhörer an die Grenze des Todes. Markus, schwerkrank, will den Zeitpunkt seines Sterbens selbst bestimmen, sein Sterben selbst gestalten, seine Schwester hilft ihm. Gemeinsam stellen sie sich der Erinnerung und der Ungewissheit. Was bleibt von dem, was wir wissen? Welchen Wert haben unsere Deutungen der Welt im Angesicht des Todes?
Für Elisabeth Escher, die neue Lyrik sowie Ausschnitte aus ihrem jüngsten Roman „Hannas schlafende Hunde“ lesen wird, sind die Schatten der Vergangenheit bis heute allgegenwärtig.
„Mit ‚Hannas schlafende Hunde’ gelang Elisabeth Escher eine Familiengeschichte der besonderen Art, ein Buch gegen das Verdrängen, ein Buch, das hinter Privatem, hinter einer Familienchronik einen gesellschaftlichen Zustand offenbart.“ (Judith Gruber-Rizy, Literarisches Österreich, Nr. 01/2011)
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WohinTippHQ 1 hour ago