Buchungsgebühren können anfallen
FlugPunkt – Cocon Verein zur Entwicklung und Umsetzung von Kunstprojekten
In „FlugPunkt“, dem (vorläufigen) Finale der Trilogie „Da.Heim.AT.Los“, wird der Begriff des Ankommens in Szene gesetzt. Wer kommt wo und wie an? Wie möglich und unmöglich ist es, anzukommen? Das Fremde und das Vertraute, in der Realität und den mit ihr verbundenen Phantasien und Träumen, sind der Motor der Lebensentwürfe aller ProtagonistInnen, der migrantischen wie auch der „einheimischen“.
Mit einem Koffer voller Träume kam Ramazan als Gastarbeiter der ersten Generation nach Österreich. Gelandet ist er als Arbeiter in jenem Steinbruch, in dem auch das Stück angesiedelt ist, einem Meer aus Stein und Staub. Seit 30 Jahren ist er nun hier, getrennt von seiner Familie. Seine Lunge ist ein „Staubmuseum“ wie der Steinbruch: schwerkrank wartet er auf seinen Pensionsbescheid, um nach Hause zurückkehren zu können.
Ingenieur Walter Kirsch ist Arbeitnehmervertreter im Steinbruch und Ramazans Vorgesetzter. Sein Blick ist gebannt auf die Karrieresprossen nach oben gerichtet. Doch auch seine Lunge hat der Staub gezeichnet. Die gemeinsame Krankheit schafft eine fragile Brücke zwischen Ramazan und Walter, und es kommt zu einer kleinen Annäherung.
Die überkorrekte Beamtin Ewa, nach außen perfekt integriert, glatt und steinhart, ist für Ramazans Akten zuständig. Nach innen hat sie mit ganz anderen Problemen zu kämpfen: wo sind die Träume, die sie als Mädchen hatte, wo ist ihr „Gesicht“? Erstarrt und zu Staub geworden in einem Steinbruch aus Akten? Ist die Begegnung mit Walter eine Hoffnung in der Einsamkeit der beiden? Und was geschieht, wenn die ordentliche, glatte „Akte Ramazan“ für sie plötzlich ein Gesicht bekommt?
Die drei ProtagonistInnen aus der realen Welt werden von zwei seltsamen Migrantinnen aus der Welt der Träume begleitet und kommentiert: Das ätherische Mädchen Mavi und die unheimliche Zwergin und Riesin Frau Maibach, Gegenspielerinnen und Verbündete an den Grenzen zwischen Wachen und Traum, zwischen Wahrnehmung und Einbildung. Frau Maibach, seit Urzeiten ihr Welt-Gewebe spinnend, steht für Ordnung und Tradition. Ihre Gegenspielerin Mavi, ein Flüchtling von irgendwo, ständig auf der Suche, treibt die Veränderung voran und wirbelt dabei eine Menge Staub auf.
Im Anschluß an die Aufführung laden die Regisseurin und Mitwirkenden des Projektes zu einer Publikumsdiskussion ein.
Cast & Crew:
Idee, Regie, Dramaturgie: Emel Heinreich
Konzepterarbeitung Dramaturgie: Reinhard Eisendle
Koordination Dramaturgie: Robert Koukal
Regieassistenz: Angele Dittrich
Textentwicklung: Philipp Weiß
Ausstellungskurator: Marcus Saravia
Bühne und Ausstattung: Kristof Kepler
Kostüme :Claudia Ungersbäck
Systemadministrator, IT-Dienstleistung: Bernhard Lascy
Cocon-Produktion und PR: Deborah Gzesh, Martina Hübl
DarstellerInnen:
Lies Kato, Aisha Eisa, Deborah Gzesh, Hannes Bickel, Francis Okpata
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WohinTippHQ 1 hour ago