Wie ungeahnt und überraschend die Wege und Wendungen sein können, die ein literarischer Text nimmt, wenn er mithilfe selbstgeschaffener formaler Zwänge gestaltet wird, das führen die Mitglieder des OuLiPo - Werkstatt für potentielle Literatur - seit seiner Gründung durch Raymond Queneau im Jahr 1960 vor. Autoren wie Oskar Pastior, Georges Perec, Italo Calvino gehörten ihr an. Dem schöpferischen Potential, das durch die freiwillige Beschränkung auf künstlerische „Spielregeln“ freigesetzt wird, geht auch die Tagung „Contrainte & Création“ nach, die von 4. bis 6. Oktober im Uni-Park Nonntal (Raum 4.302) stattfinden und in deren Rahmen Hervé Le Tellier seinen Roman „Kein Wort mehr über Liebe“ im Literaturhaus vorstellen wird.
Das Buch führt nach Paris, „in den wärmsten Herbst seit fünf Jahrhunderten.“ Zwei Ehepaare, zwei Liebhaber, Seitensprünge und Liebeswirren – das sind die Ingredienzien eines erfrischen-den Porträts der Generation der Mittvierziger. „Kein Wort mehr über Liebe“ zeigt, dass sich immer noch und immer wieder neue Möglichkeiten finden, von Liebe zu erzählen.
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WohinTippHQ 1 hour ago