Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Do 19. Apr 2012, 19:00–00:00

Wo: Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags, Rathausstraße 21, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: oegbverlag

Schmerz erzeugt Aggression. Doch die "Schmerzgrenze" des Gehirns verläuft anders, als wir bisher dachten. Brutale Gewalt in aller Öffentlichkeit, Amokläufe an Schulen, tödliche ethnische Konflikte und Kriege um knapper werdende Ressourcen: Das Phänomen der Aggression wird immer bedrängender und macht uns Angst.

Evolutionärer Zweck der Aggression ist, uns gegen die Zufügung von Schmerzen wehren zu können. Doch die Schmerzgrenze des Gehirns verläuft anders, als wir bisher dachten. Unser Gehirn bewertet Ausgrenzung und Demütigungen wie körperlichen Schmerz und reagiert deshalb auch darauf mit Aggression. Dies bedeutet: Aggression steht im Dienste der Verteidigung sozialer Bindungen.

Auch Armut bedeutet Ausgrenzung und Demütigung, zumal wenn sie sich im Angesicht von Reichtum ausbreitet. Wasser, Nahrung und Rohstoffe werden auf unserem Globus zur immer knapperen Ressource. Wenn wir das Problem der ungerechten Ressourcenverteilung nicht in den Griff bekommen, wird die Gewalt weltweit zunehmen und die menschliche Existenz bedrohen.

Joachim Bauers neues Buch "Schmerzgrenze” zeigt: Nur Fairness, Kooperation und ein neues Verständnis der Mechanismen der Gewalt können einen Weg aus der Aggressionsspirale weisen.

Zum Thema des Buches diskutieren:

Prof. Dr. Joachim Bauer, Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut und Autor mehrerer Bücher, z.B. "Schmerzgrenze", "Das kooperative Gen" und "Prinzip Menschlichkeit".

Dr.in Eva Novotny, Wissenschaftlerin, Psychotherapeutin, Organisationsberaterin, Trainerin, Coach, Supervisorin und Individualpsychologin. Von ihr ist unter anderem das Buch "Ermächtigen. Ein Bildungsbuch" erschienen.

Eintritt frei!

Anmeldung unter:
veranstaltung@oegbverlag.at
http://www.facebook.com/events/187472088036063/