Fr 14. Sep 2012, 19:00–00:00 | |
Sa 15. Sep 2012, 18:00–21:00 | |
So 16. Sep 2012, 18:00–21:00 | |
Mo 17. Sep 2012, 18:00–21:00 | |
Di 18. Sep 2012, 18:00–21:00 | |
Mi 19. Sep 2012, 19:00–00:00 |
Vernissage am Freitag 14. Sep. 2012 ab 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 14. bis 19. Sep. 2012
Öffnungszeiten: täglich 18 - 21 Uhr und nach Vereinbarung
Finissage: Mittwoch 19. Sep. ab 19 uhr
Der Wiener Künstler Tupho bedient sich in seinen Werken, der Fotografie und digitalen Bildbearbeitung. Seine Bildkompositionen sind das Ergebnis der ekletischen Verbindung von Realität und Phantasie, Geschichte und Moderne, Malerei und Fotografie.
In seiner neuesten Ausstellung zeigt er zwei seiner aktuellen Serien unter dem Titel „Pretty clean“. Basis der einen Arbeit sind Gemälde aus der Sammlung des Kunsthistorischen Museums. Indem der Künstler einzelne Elemente daraus entnimmt und diese mit eigenen Fotografien und anderen Impressionen vereint, entstehen neue spannende Gemäldemontagen. Die zweite Arbeit umfasst die plakative Bildsprache wie wir sie aus unserer heutigen medialen Welt kennen - nur mit dem Unterschied, dass auf Perfektion, Sauberkeit und Idealismus verzichtet wird. Es lohnt sich also mehr als einmal hinzusehen, denn der Schein trügt immer.
„Pretty clean“ ist das Bild gewordene Spiel mit den Gegensätzen, ein satirisches Spiegelkabinett unserer Gesellschaft. In einer sehr klaren, pointierten und provozierenden Bildsprache zeigt uns der Künstler, wie eng Unschuld und Gewalt, Idealismus und Missgunst, Liebe und Schmerz, Gut und Böse nebeneinander koexistieren - und zwar in jedem von uns. Indem der Künstler zwei verschiedene Arbeitsweisen und Zugänge wählt, verdeutlicht er uns diese massive Ambivalenz des menschlichen Daseins: Während ein Teil der Arbeiten die guten Eigenschaften fokussieren, werden wir andererseits direkt, fast brutal mit unseren schlechten Eigenschaften konfrontiert. Hier wird erbarmungslos das schmutzige, unzivilisierte und andersartige Wesen portraitiert, das aufgrund seines Verlangens nach Macht, sexueller Überlegenheit und Gewaltbereitschaft von der Öffentlichkeit verneint und totgeschwiegen wird. Wir sind gezwungen, uns mit unseren inneren Dämonen auseinanderzusetzen, denn Fakt ist, dass sie existieren. Jedes Portrait verdeutlicht, dass dieses „Wesen“ immer einen Weg findet, um sich seinen Platz zu verschaffen und zum Vorschein zu kommen. Und auch wenn wir mit unserem menschlichen Makeln konfrontiert werden, so verdeutlicht die Ausstellung in erster Linie, dass wir im Inneren nicht schlecht oder böse sind - wir sind einfach nicht „ganz sauber“.
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Kommentare
WohinTippHQ 17 mins ago