In jedem Moment ist ein Neuanfang möglich, denn nur im Jetzt lassen sich die Weichen neu stellen, und nur im Jetzt kann sich unsere Einstellung verändern. In der Natur jedoch geben die Momente der Wende uns einen willkommenen Anlass, den Übergang von einer Phase zur nächsten auf einer kosmischen Ebene zu beobachten. Das Ende ist meist leichter der Wahrnehmung zugänglich, der Neuanfang bleibt im Verborgenen. Deshalb brauchen wir Rituale, die uns auf den Neuanfang einstimmen.
Die Fünf-Elemente-Lehre der TCM bietet uns eine Möglichkeit an, den Übergang zu üben. Von jedem „Element“, das einem typischen Zustand im Jahreskreis entspricht und eine Phase im Kreislauf darstellt, führt von der einen Phase zur anderen eine spezielle Phase des Übergangs. Dieser Übergang wird dem Element Erde zugeordnet, das außerdem den Hochsommer mit seinen Prozessen der Reife eine Mischung von Yang (Aufbau) und Yin (Abbau) beherrscht. Und dieselbe Mischung von Yang und Yin begegnet uns im jeweiligen Übergang. Das alte Yang des Frühsommers wird in das junge Yin des Herbstes übergehen, und manchmal meinen wir es zu spüren, wie die Zeit vergeht. Aber Anfang und Ende sind nicht voneinander getrennt, sondern wirksam miteinander verbunden. Die Übergänge sind fließend. Das taoistische Denken kennt keine Endgültigkeit und keine Endzeit wie wir, die wir von der jüdisch-christlichen Tradition geprägt sind, auch wenn uns das nicht bewusst ist.
Zur Wintersonnenwende wollen wir uns am tiefsten Punkt des Lichts auf dessen Wiederkehr besinnen. Wir entdecken das uns innewohnende „Urlicht“, das aus der Schwärze der Nacht und Ohnmacht aufscheint. Wir üben den Übergang anhand von Erfahrungen, die wir im Raum mit Haltungen, Bewegungen, Gesten, mit selbst gefundenen Leitsätzen und Tanzritualen machen, und verankern diese Erfahrungen in unserem Körpergedächtnis, so dass sie ein Teil unserer selbst, zu unserer Natur werden. Dabei werden mentale Konzepte übersprungen und Spiritualität direkt gelebt.
Kay Hoffman entwickelte eine Folge von Festen, die die Elemente in ihrer Eigenart feiern wollen. Die Wintersonnenwende 2012 wird ein besonderes Fest sein, das den Übergang und Neuanfang feiert. Kay Hoffman arbeitet mit dem systemisch-transpersonalen Ansatz in der Tanz- und Hypnosetherapie und nutzt die Mittel, um die Weisheit nicht-westlicher, außereuropäischer Traditionen in eine moderne Praxis zu übersetzen.
Literatur: Kay Hoffman, Das Tao- Modell des Selbstmanagements. Bacopa Verlag 2004
Inhalte, vorläufiges Programm:
Fr, 21.12:
13 Uhr Beginn (mit gemeinschaftlichem Mittagessen)
14-18 Uhr Seminar Teil 1
18-20 Uhr Abendpause mit gemeinschaftlichem Abendessen
20-21.30 Seminar Teil 2
Sa, 22.12:
8 Uhr Frühstück
9.30-13 Uhr Seminar Teil 3
Seminarkosten pro TeilnehmerIn inkl. Übernachtung im Mehrbettzimmern/VP:
€ 247,50 ohne Mwst (verrechnet über Kay Hoffman)
€ 297.- inkl. 20% Mwst (verrechnet über ARGE Festival der Sinne)
(Sa: Mittag-, Abendessen: So: Frühstück)
Termin: Fr, 21. u. Sa, 22.12.2012
Ort: AM HOF • Reith 5 • 4732 St. Thomas
Tel für Infos: ARGE Festival der Sinne, Eva Laspas, Tel.: 01/ 280 76 27, eva@laspas.at
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WohinTippHQ 2 hours ago