Silbermond
Album: „Himmel auf“
„Alles, was anders ist, ist gut“, sagt Hollywoodstar Bill Murray am Ende des Kinokultfilms „Und täglich grüßt das Murmeltier“ – Ausdruck purer Freude über Veränderung, die das Leben wieder in die Balance bringt. Nicht, dass Silbermond in ihrem Musikerleben an vergleichbaren Problemen oder immer wiederkehrenden Mechanismen litten. Doch wie jede Band die ihr viertes Album angeht, schlichen sich auch bei der Bautzener Band gewisse Routinen, kleine Bequemlichkeiten ein - déjà vus eben. Herausforderungen, denen sich eine Band mit Anspruch wie Silbermond stellen musste.
Am Anfang zu „Himmel auf“ stand der Wille nach Veränderung, die Lust auf Neues, die Aussicht auf Abenteuer. „Es ist unserem Anspruch geschuldet, uns nicht wiederholen zu wollen“, beschreibt Thomas Stolle die Anfänge des Albums. Nicht umsonst heißt das Album „Himmel auf“ – Sinnbild eines kreativen Prozesses voller Freiheit, ohne Grenzen.
So bastelten Thomas Stolle und Schlagzeuger Andreas Nowak im Band-eigenen Studio in Berlin Adlershof zunächst an neuen Sounds. Da wurden Keyboards und Drumcomputer, Sampler und Effektgeräte angeschleppt, Beats, Sound und Loops programmiert, „einfach mal ganz andere Ideen ausprobieren, Musik auf die wir auch sonst stehen“, erklärt Thomas Stolle.
Aus rund 60 Ideen die das Quartett über ein Jahr in sich trug, destillierte man rund 25 Stücke. Was jedoch übrig blieb, sind die bislang wohl spannendsten, ungewöhnlichsten, kreativsten und vielschichtigsten Songs, die Silbermond bislang ihren Fans anvertraut haben: anders, neu, frisch klingen zu wollen und doch authentisch zu bleiben, etwas Neues schaffen, ohne Altbewährtes aus den Augen – besser Ohren – zu verlieren – das ist wahre Kunst.
„Himmel auf“ zeigt eine Band die erwachsen geworden ist. Silbermond sind nicht mehr die jugendlichen Newcomer aus Bautzen. Hier formulieren gestandene Mittzwanziger Gedanken aus ihrer Lebens- und Erfahrungswelt. Faszinierend dabei wie die Band es schafft die Gefühle ihrer Generation in Worte zu fassen. Silbermond ist älter und reifer geworden – wie ihre Fans mit ihnen.
„Himmel auf“ ist auch ein Album über Sinn und Sinnsuche. Es ist nicht nur das musikalische Herausforderndste, es ist auch mit Abstand das persönlichste Album das Silbermond bislang eingespielt haben. Es ist auch ein Zeichen des Erwachsenwerdens den Mut zu besitzen um Nähe zuzulassen, was Stefanie den Fans in „Oberfläche“ zeigt/singt.
Wer bei „Himmel auf“ eine zuckersüße Pärchenplatte mit Rosenduft und Romantik-Overkill erwartet hat, irrt. „Himmel auf“ rockt! Allein das gleichnamige Titelstück eignet sich hervorragend als Hymne und besitzt feinste produktionstechnische Details, raffinierte Programmings und ungewöhnliche Chöre. „Himmel auf“ besitzt internationales Format.
„Wir haben mit diesem Album unsere frustrierendsten Momente erlebt, aber auch unsere schönsten. Wir haben buchstäblich bei null angefangen“ erzählt Thomas.
„Es ging darum Silbermond 2012 zu zeigen.“ Stefanie Kloß, Thomas Stolle, Johannes Stolle und Andreas Nowak haben es geschafft. „Himmel auf“ ist ihr klingender Beweis.
„Alles was anders ist, ist gut“, sagt Billy Murray. „Bleibt alles anders“, sagt Grönemeyer. „Himmel auf“ ist anders, sagen Silbermond. Und es gibt darauf wahrlich viel zu entdecken.
Im Rahmen ihrer „Himmel auf – Tour 2012“ machen Silbermond auch Station am 26. Juli beim CRON Music Festival 2012 Olang, an der Talstation der Aufstiegsanlagen Olang - Gassl.
Vorgruppe der deutsche Shootingstar Tim Bendzko & Band.
Beginn: 20Uhr – Einlass 17Uhr
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Kommentare
WohinTippHQ 31 mins ago