Nowhere Train
Ryan Carpenter, Stefan Deisenberger, Ian Fisher, Jakob Kubizek, Frenk Lebel, Martin Mitterstieler und Stephan Stanzel sind keine Volks-Rock'n'roller. Erstens gibt es kein Volk und außerdem haben sie eine Country Platte gemacht. Seit Jahren spielt der „Nowhere Train“ überall dort Konzerte, wo man ihn lässt: in Fußgängerzonen, Schaufenstern und Schwimmbädern, auf Kunstinstallationen, Bergbauernhöfen und Leuchttürmen, im Gefängnis und naturgemäß in Zügen.
Begonnen hat alles im Frühjahr 2009 mit einer 11tägigen Reise durch Österreich. Zu diesem Zeitpunkt waren die Mitglieder der Bands „A Life A Song A Cigarette“, „Play The Tracks Off“, „Love&Fist“ und „Naked Lunch“ erst lose miteinander bekannt, Ian Fisher zufällig in Wien gestrandet. Ein reizvoller Gedanke führte die Kulturarbeiter zusammen: Raus aus dem, was vorgibt, uns zu schützen und uns zu oft erschöpft. Ein Paradies ist immer dann, wenn einer aufpasst, dass keiner reinkommt. Die Welt ist überall und nirgends. Wir müssen los! Festgehalten wurde diese Reise in Form eines Reisetagebuchs auf der Website des österreichischen Radiosenders FM4 (fm4.orf.at/nowheretrain) und später auch als Kinofilm („Eine Möglichkeit zu leben“, 2012). Ein so genannter Release war nie angedacht.
Der „Nowhere Train“ genügte sich in den Jahren nach seiner Gründungsreise als transmediales Kunstprojekt rund um vier musikalische Alphatiere und ihren stoischen Dompteur Deisenberger. Nicht zuletzt durch den Einstieg von zwei weiteren Musikern erspielte sich die Band mit der Zeit jenen unverwechselbaren Sound, der Lust auf Plattenaufnahmen macht. Martin Mitterstieler aka Justin Case, musikalisches Gehirn der Elektropop Performer „The Bandaloop“ brachte den Groove, Multiinstrumentalist Ryan Carpenter aus St. Louis die Tightness.
„Station“, das vorliegende Debütalbum der austroamerikanischen Supergroup wurde einfach so schnell wie möglich und live eingespielt. Was drauf ist? Alles. Frenk Lebels poppige Weltumarmungen, Jakob Kubizeks emotionale Grenzgänge, Ian Fishers stimmgewaltige Aufbruchslieder, Stephan Stanzels dunkle Lyrik und jeder einzelne Song klingt nach dem Nowhere Train. Schauen Sie sich das an. Diese Band hat eine Geschichte. Und sie fängt gerade erst an.
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Kommentare
WohinTippHQ 10 mins ago