Buchungsgebühren können anfallen
Wiener Domchor & Domorchester
Ursula Langmayr, Sopran
Katrin Auzinger, Alt
Gernot Heinrich, Tenor
Markus Volpert, Bass
Domkapellmeister Markus Landerer, Dirigent
Programm:
A. Vivaldi, Gloria D-Dur RV 589
G. B. Bononcini, Te Deum (Wiener Erstaufführung)
Barock – das Zeitalter der üppigen Prachtentfaltung in der Kunst und der Entstehung der Gattung Oper in der Musik. Die meisten Komponisten dieses bewegten Zeitalters gerieten schnell in Vergessenheit, so auch Antonio Vivaldi, von dem man bis in die 1920er Jahre kaum mehr als Die vier Jahreszeiten kannte. Erst ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts interessierte man sich wieder für seine Musik, laufend werden neue Werke entdeckt.
Das Gloria in D-Dur (RV 589), das wohl bekannteste aller religiösen Werke Vivaldis, wurde nicht als Teil einer größeren Meßvertonung, sondern als selbständige Komposition konzipiert. Dieses umfangreiche, zyklisch angelegte Werk besteht aus zwölf in sich abgeschlossenen Sätzen und kommt stilistisch der konzertanten Messe nahe. Aufgrund seines Aufbaus, seiner Tonartenfolge, vor allem aber seiner kontrastreichen und affektgebundenen Kompositionsweise gilt das Werk als ein Musterbeispiel für die Verbindung von altem und neuem Stil. Das Gloria steht den instrumentalen Werken Vivaldis ebenso nahe wie dessen dramatischen Kompositionen.
Giovanni Battista Bononcini, geboren 1670 in Modena, verstorben 1747 in Wien, ist ein heute weitgehend unbekannter Komponist, war damals jedoch weitgereist und berühmt. Nach Beschäftigungen in Italien war Bononcini zwischen 1697 und 1711 am Wiener Kaiserhof für die Regenten Leopold I. und Joseph I. tätig, danach u. a. gleichzeitig mit G. F. Händel in London (Royal Academy of Music). Bononcinis Werke waren denen Händels durchaus ebenbürtig, und das Komponieren der beiden Musiker geriet streckenweise zu einem Wettkampf. Durch Betrugsskandale und Finanzspekulation wurde Bononcini dort zu einer persona non grata und sah sich zu weiteren Reisen durch ganz Europa gezwungen.
Schließlich kehrte er nach Wien zurück, wo er 1741 von Kaiserin Maria Theresia mit der Vertonung eines Te Deum beauftragt wurde, das heute als seine letzte bekannte Komposition gilt. Fast unbeachtet hat sich die kostbare Widmungspartitur in der Musikabteilung der Österreichischen Nationalbibliothek erhalten. Mithilfe des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wurde jüngst das originale Notenmaterial verfügbar gemacht – was nun die Erstaufführung dieses großartigen Werkes im Dom ermöglicht.
Zur Vorstellung dieses Werkes lädt die Domkirche St. Stephan zu einem Einleitungsvortrag des Domkapellmeisters vor der Aufführung ein (beschränkte Teilnehmerzahl!).
Wir freuen uns auf einen spannenden Konzertabend!
Karten unter:
Kunst & Kultur – ohne Grenzen
Tel: 01 / 581 86 40
tickets@kunstkultur.com
www.kunstkultur.com
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Kommentare
WohinTippHQ 53 mins ago