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Beethoven – 32 Klaviersonaten  Konzertzyklus mit Peter Lang

Wann:

Mi 23. Jan 2013, 20:00–22:00

Wo: Solitär, Universität Mozarteum, Mirabellplatz, Stadt, Salzburg

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Erwachsener: €20,00
  • ermäßigt: €10,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Eingetragen von: Mozarteum

Konzert 6: WALDSTEIN

Ludwig van Beethoven:
Sonate Nr. 12 As-Dur, op. 26
Sonate Nr. 13 Es-Dur, op. 27 Nr. 1
Sonate Nr. 21 C-Dur, op. 53 („Waldstein”)
Sonate Nr. 31 As-Dur, op. 110

PETER LANG beginnt den sechsten Konzertabend seines Klavierzyklus mit Beethovens Sonate Nr. 12 – einer völlig untypischen Sonate, die vielfach zu überraschen weiß und es verdient hätte, im Konzertleben öfter als bisher gespielt zu werden. Sie beinhaltet u. a. einen Trauermarsch in der weltfernen Tonart as-Moll, der oft mit dem großen Trauermarsch der Symphonie Nr. 3 in Es-Dur (op. 55) in Verbindung gebracht wird. Die Originalität dieser Sonate reicht letztlich vom mozartschen Thema des Kopfsatzes über schumannhafte Variationen bis hin zur finalen Synthese aus Sonatensatz und Rondoform, die „eine Art von Perpetuum mobile einer außer Rand und Band geratenen Klavieretüde zu verkörpern scheint.“ (Mozarteum-Musikwissenschaftler Joachim Brügge).

AUCH DIE VIER SÄTZE der Sonate Nr. 13 in Es-Dur (Nr. 1) weisen ganz unterschiedliche Charaktere auf und umgehen die konventionelle Sonatensatzordnung. Wie das berühmte Schwesterwerk in cis-Moll sind sie als „Sonata quasi una Fantasia“ überschrieben. Es folgt eine der wohl bekanntesten Sonaten Ludwig van Beethovens: die als „Waldsteinsonate“ bekannte „Sonata grande“ in C-Dur, die dem Graf von Waldstein gewidmet war. Sie darf in gewisser Weise als Höhepunkt des „klassischen“ Beethovens betrachtet werden, wenngleich sie als Schwesterwerk der „Appassionata“ auch schon deutlich vom Gegensatzpaar „romantischer Impuls“ und „virtuose Geste“ bestimmt ist.

ALS KOMPOSITION zur Überbrückung der ins Stocken geratenen Arbeit an der großen Missa solemnis (op. 123) gilt schließlich die Sonate Nr. 31 in As-Dur aus den späteren Jahren 1821/1822. Auch hier beeindruckt bereits der Kopfsatz als einer der anspruchsvollsten langsamen Sätzen mit Verbindung zur Fantasie, die Beethoven jemals komponiert hat.