Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben

Der klassische Volkstheaterstoff
als Komödie von Kurt Wilhelm –
starke Regieeinfälle, schwäbischer
Wortwitz, Livemusik und zarte
Zwischentöne – Begeisterung bei
der Premiere in Melchingen.

Der Brandner Kaspar, ein verwitweter Schlosser und Jagdhelfer,
erhält Besuch vom Gevatter Tod – in der Tegernseer
Gegend Boanlkramer genannt. Aber der Brandner ist erst
Anfang siebzig und hängt noch sehr am Leben. Es gelingt
ihm, den Boanlkramer betrunken zu machen und beim
Kartenspiel zu besiegen. Dafür muss dieser ihm versprechen,
ihn erst mit neunzig abzuholen. Als der Fehler im Paradies
entdeckt wird, muss der Tod ein zweites Mal beim Brandner
vorstellig werden, der sich aber stur stellt und auf seine
versprochenen Jahre beharrt. Als der Boanlkramer ihm
anbietet, für eine Stunde einen Blick ins Paradies werfen zu
dürfen, wo seine Angehörigen versammelt sind, willigt der
Brandner ein. Nach Ablauf der Stunde, einer Verhandlung
über das Schicksal des Brandners und dessen Einsicht, dass
es im Paradies am schönsten ist, verzeiht ihm die ewige Trinität,
herzlich amüsiert über seine Schlitzohrigkeit, erspart
ihm das Fegefeuer und lässt ihn ungestraft ins Paradies
einziehen.

Nach dem großen Erfolg von „Allein gegen Hitler“ ist das
Theater Lindenhof wieder zu Gast in Lindau. Wieder zeichnet
Christoph Biermeier für die Regie verantwortlich.

Produktion:
Theater Lindenhof, Melchingen

Regie:
Christoph Biermeier

Bühne/Kostüme:
Claudia Rüll Calame-Rosset

Mit:
Berthold Biesinger, Stefan Hallmayer
Constance Klemenz, Oliver Moumouris
Gerd Plankenhorn, Linda Schlepps
Alexis Schvartzman

Dramaturgie:
Georg Kistner

Komposition:
Sebastian Herzfeld

Musik:
Klaus Rother
Herwig Ruth