Buchungsgebühren können anfallen
Ein Lustspiel über den Antisemitismus –
ist das nicht eine Ungeheuerlichkeit?
George Tabori verändert kein Wort des
Textes und doch enthüllt das alte Lustspiel
ein anderes Gesicht, wenn heute
das grelle Licht der Gegenwart den Text
bis in die feinsten Ritzen ausleuchtet.
Nur ein einziger Satz, den der fremde Held der Geschichte,
der Reisende, sagt, kippt das lustigfeine Spiel, das Lessing
mit gerade einmal 20 Jahren geschrieben hat, in die bittere
Realität unserer eigenen Geschichte.
Lessing benützt durchaus gängige Theaterrequisiten: Eine
Dose (nicht ein Brief) setzt die Enthüllungsintrige in Gang.
Aber absolut neu, ja kühn vorausdenkend ist, wie Lessing
seine Hauptfi gur zeichnet. Eine Sensation und 1749 zugleich
Anlass für das Auftreten fi nsterer Religionswächter.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Theaters betritt die
Figur eines positiv gezeichneten Juden die Bretter des
Welttheaters.
Das berühmte Berliner Ensemble bringt die vielgelobte
Inszenierung des „Theaterkönigs“ Tabori nach Lindau.
Produktion:
Berliner Ensemble
Inszenierung:
George Tabori
Bühne:
Etienne Pluss
Kostüme:
Margit Koppendorfer
Musik:
Hans-Jörn Brandenburg
Dramaturgie:
Hermann Beil
Mit:
Felix Tittel
Marko Schmidt
Boris Jacoby
Michael Rothmann
Axel Werner
Hanna Jürgens
Therese Affolter
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Kommentare
WohinTippHQ 27 mins ago