Die Niederträchtigen

Als ich geboren wurde, war ich noch sehr jung, meinte schon Heinz Erhardt. Als Die Niederträchtigen geboren wurden, waren sie offenbar auch noch sehr jung: Wie sonst wäre es zu erklären, dass sie zwanzig Jahre nach ihrer Niederkunft nicht zum alten Eisen gehören, sondern sich just in den besten Jahren befinden? Als frisch gebackene Twenty-Somethings treffen sich Die Niederträchtigen nun wieder auf der Bühne. Und siehe da, ein Klavier steht auch im Eck. Lust, zu spielen? Und wie! Bei einem solchen Veteranentreffen ist es ja nachgerade unvermeidlich, dass die eine oder andere Preziose aus "Männer Liebe Leidenschaft" oder "So was dummes!" wieder hervorgekramt wird - wenn auch möglicherweise nicht sofort erkennbar, weil in neuem Kleide versteckt... Darf man nach zwei Dekaden schon ein bisschen einwendig werden? Man darf. Der Großteil des Teenager-Krams aus den ersten 19 Jahren bleibt aber im Kinderzimmer, schließlich ist man erwachsen und blickt nach vorne - auf ein Jubiläumsprogramm, das den Sturm und Drang der Jugendtage mit der zaghaft einsetzenden Weisheit des Alters verbindet und eine neue Ära einläutet: Die besten Jahre..