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Hans Leo HASSLER - "Missa secunda"

Wann:

So 24. Feb 2013, 10:30–12:00

Wo: Jesuitenkirche (Universitätskirche), Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

- Kirchenmusik: Hans Leo HASSLER - "Missa secunda"
- Messfeier: 24.02.2013 / Beginn: 10,30 Uhr / Ende: 12,00 Uhr
- Offertorium: Melchior Frank - "Fürwahr, er trug uns're Krankheit"
- Ausführende: Chor, Solisten und Orchester der Chorvereinigung St. Augustin
- Solisten:
- Leitung: Andreas Pixner
- Ort: Jesuitenkirche (alte Universitätskirche)
Dr. Ignaz-Seipel-Platz (U3 Stubentor)
1010 Wien - Innere Stadt
- Orgel: Georg Gruber
- Communio: Improvisation
- Postludium: Georg Muffat - Toccata prima
- Kartenverkauf: Eintritt frei
- Homepage: http://www.chorvereinigung-augustin.at
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Vorankündigung:
- Konzert: Johannes Brahms "Ein Deutsches Requiem"
- Datum / Uhrzeit: 23.05.2013 / 19,30 - ca. 21,00 Uhr
- Kartenverkauf:
- Abendkassa: Kategorie A / B: 35,00 / 30,00 Euro, Studenten: 7,00 Euro
- Vorverkauf: Kategorie A / B: 30,00 / 25,00 Euro, Studenten: 7,00 Euro
- Vorverkauf per Telefon: Mobil: 0664 - 336 64 64
- Vorverkauf per Email: bestellung@chorvereinigung-augustin.at
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Einführung:
- Hans Leo HASSLER - "Missa secunda":
Die Missa secunda von Hans Leo Haßler, der uns vor allem durch seine Madrigale und Tanzlieder bekannt ist, ist ganz offenbar auf eine entsprechende Vorlage komponiert. Ihre daraus hergeleitete Thematik führt zu einem durchgängig tänzeri¬schen Schwung, nur durch einige innigere Passagen unterbrochen. Der Tradition folgend, hat auch Haßler die Anfangsworte von Gloria und Credo nicht vertont, da diese vom Priester in gregorianischem Choral angestimmt wurden. Der Originaldruck stammt aus dem Jahre 1599.

- Melchior Frank - "Fürwahr, er trug uns're Krankheit":
Über Melchior Francks Lebensumstände ist sehr wenig bekannt. Es sind kein Bild und kein Nachlass erhalten, und es ist nur eine einzige Handschrift überliefert.
Auch wenn man nichts über seine Ausbildung weiß, möglicherweise war er ein Schüler von Christoph Demantius, zeigen seine Werke doch eine gründliche Kenntnis des „niederländischen Stils“ der Lasso-Schule. Anders als einige seiner Zeitgenossen, etwa Heinrich Schütz, hatte Franck nicht die Möglichkeit einer Studienreise nach Italien. Den damals neuen italienischen Stil, die seconda pratica, hat Melchior Franck wohl durch Hans Leo Haßler kennengelernt. 1603 trat Melchior Franck die Stelle eines Hofkapellmeisters bei Herzog Johann Casimir in Coburg an, die er lebenslang innehatte.
Nach vielen Schicksalsschlägen, wie dem Tod seiner Kinder und seiner Frau, der Not des Dreißigjährigen Kriegs und dem Tod von Herzog Johann Casimir, starb Franck in Armut.
Melchior Franck steht an der Stilwende von der Spätrenaissance (beispielsweise repräsentiert durch Giovanni Pierluigi da Palestrina, Thomas Tallis und Orlando di Lasso) zum Frühbarock. Er gehört zum stilistischen Umfeld von Michael Praetorius, Melchior Vulpius und Leonhard Lechner. Claudio Monteverdi und Heinrich Schütz gehören zu seinen Zeitgenossen. Er schuf ein umfangreiches kompositorisches Werk, das größtenteils im Druck erschien und auf den musikalischen Bedarf eines barocken Fürstenhofes zugeschnitten war.
Francks Werk umfasst geistliche Musik in deutscher und lateinischer Sprache, vornehmlich zum Gebrauch im evangelischen Gottesdienst. Zahlreiche Motetten, Psalmvertonungen und andere Kirchenmusiken sind erhalten.