Sa 9. Mär 2013, 19:30–21:00 | |
Sa 16. Mär 2013, 19:30–21:00 | |
Mo 18. Mär 2013, 19:30–21:00 | |
Fr 22. Mär 2013, 19:30–21:00 |
Ann-Christin Focke transformiert in Himmel sehen die Geschichte der Schwabengängerei von Tiroler Bauernmädchen, um Arbeitsmigration, Menschenhandel, ökonomische Ausbeutung und Herrschaftsverhältnisse in der Gegenwart zu beschreiben.
Das fiktive Schicksal dreier Mädchen steht dabei exemplarisch für das unfassbare Los derer, die damals wie heute - von ihren Familien aus unvorstellbarer Not heraus zu Kindersklavenmärkten geschickt wurden.
Die prekäre wirtschaftliche Zwangslage stand immer über der Moral, sich dem seelischen Leid der Kinder anzunehmen: Von den rohen Bauern oft misshandelt erfuhren die schutzlosen Kinder niemals soziales Miteinander, sondern einzig und allein das raue Gesetz des Marktes und die Kirche fürchtete vor allem Machtverlust.
Ann-Christin Focke präsentiert die Geschichte unbarmherzig, sie exponiert ihre Figuren und schafft so eine intensive Atmosphäre, die auch die brennenden sozialen Konflikte der weltweiten Migration nachfühlbar macht.
Empfohlen ab 15 Jahren.
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WohinTippHQ 41 mins ago