Eine Mutterliebe in Briefen
Buchvorstellung mit Gabriel Heim (Berlin/Basel)
Im Mai 1942 versuchen fünf jüdische Frauen aus Berlin in Hohenems über die Grenze in die rettende Schweiz zu gelangen. Die Flucht misslingt. Für vier Frauen bedeutet das Scheitern an der Hohenemser Grenze den Tod. Eine von ihnen ist Marie Winter. Ihr einziges Kind, die Tochter Ilse, lebte schon seit 1935 in Basel, wohin ihr die Mutter von 1938 an bis zu ihrem Fluchtversuch wöchentlich einen Brief schreibt: 200 insgesamt. Maries Briefe haben überlebt. Sie sind Zeugnis einer schmerzvollen Mutter-Tochter-Beziehung. Bei ihrem Tod hinterließ Ilse "zwei Schuhkartons voller Geheimnisse. Nun hat ihr Sohn, der 62-jährige Publizist Gabriel Heim, den Fund ans Licht gebracht und seine Mutter post mortem von ihrer verdrängten Last befreit." (Tachles)
Über Lebenslust in heillosen Zeiten - und eine dramatische Familiengeschichte - erzählt Gabriel Heim in seinem atemberaubenden Buch: Ich will keine Blaubeertorte, ich will nur raus. Eine Mutterliebe in Briefen. Quadriga Verlag, Berlin 2013
Gabriel Heim, geboren 1950, war viele Jahre als freiberuflicher Autor und Dokumentarfilmproduzent tätig (unter anderem als Regieassistent von Peter Lilienthal), bevor er als Auslandsredakteur für das Schweizer Fernsehen aus den USA und dem Nahen Osten berichtete. 2001 wurde er Programmchef beim WDR-Fernsehen und schließlich Fernsehdirektor beim Rundfunk Berlin-Brandenburg.
Information und Reservierung: Tel. 05576 73989 0, office@jm-hohenems.at
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WohinTippHQ 1 hour ago