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Josef HAYDN - Nicolaimesse

Wann:

So 10. Feb 2013, 10:30–12:00

Wo: Jesuitenkirche (Universitätskirche), Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

- Kirchenmusik: Josef HAYDN - Nicolaimesse
- Messfeier: 10.02.2013 / Beginn: 10,30 Uhr / Ende: 12,00 Uhr
- Offertorium: Joseph Gabriel von Rheinberger - "Das Abendlied", op. 69 Nr. 3
- Ausführende: Chor, Solisten und Orchester der Chorvereinigung St. Augustin
- Solisten: Monika Riedler (Sopran), Gabriele Sima (Alt), Alexander Kaimbacher (Tenor), Alfred Sramek (Bass)
- Leitung: Andreas Pixner
- Ort: Jesuitenkirche (alte Universitätskirche)
Dr. Ignaz-Seipel-Platz (U3 Stubentor)
1010 Wien - Innere Stadt
- Orgel: Michael Gailit
- Communio: Michael Gailit - Spiritual Preludes
- Postludium: Edwin Hawkins - Oh Happy Day
- Kartenverkauf: Eintritt frei
- Homepage: http://www.chorvereinigung-augustin.at
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Vorankündigung:
- Konzert: Johannes Brahms "Ein Deutsches Requiem"
- Datum / Uhrzeit: 23.05.2013 / 19,30 - ca. 21,00 Uhr
- Kartenverkauf:
- Abendkassa: Kategorie A / B: 35,00 / 30,00 Euro, Studenten: 7,00 Euro
- Vorverkauf: Kategorie A / B: 30,00 / 25,00 Euro, Studenten: 7,00 Euro
- Vorverkauf per Telefon: Mobil: 0664 - 336 64 64
- Vorverkauf per Email: bestellung@chorvereinigung-augustin.at
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Einführung:
- Josef HAYDN - Nicolaimesse:
Mit der Nikolaimesse (Missa Sancti Nicolai in G-Dur, Hob. XXII:6, auch „Sechsviertelmesse“ genannt) erfüllte Haydn möglicherweise den Auftrag seines Dienstherrn, eine Messe zu dessen Namenstag am 6. Dezember 1772 zu schreiben. Vielleicht war es auch Haydns spontaner Entschluss, dem Fürsten mit einer neuen Messe seinen Dank zum Ausdruck zu bringen. Haydn hatte im November 1772 mit Hilfe seiner Abschiedssymphonie Fürst Nikolaus bewogen, mit dem Hofstaat vom feuchten Sommersitz im ungarischen Esterháza nach Eisenstadt zurückzukehren. Jedenfalls ist im originalen Stimmensatz, der in Eisenstadt aufbewahrt wird, die große Eile bei der Herstellung des Materials erkennbar. Vom Typus her entspricht die Nikolaimesse der „Missa brevis“, kontrapunktische Techniken werden sparsam eingesetzt, im Credo findet sich die Polytextierung, für das Dona nobis greift Haydn auf das Kyrie mit seinen tänzerischen Akzenten zurück, eine im süddeutsch-österreichischen Raum verbreitete Praxis.
Liedhafte Melodik, der Verzicht auf ausschweifende Solopassagen, die dramatische Ausgestaltung einzelner Textaussagen sowie die intensive differenzierte Affektsprache sind die stilistischen Elemente, mit denen Haydn äußerst konzentriert arbeitet. Wegen des ungewöhnlichen Metrums im Kyrie erhielt das Werk auch die Bezeichnung Sechsviertel-Messe. Der galant idyllische Tonfall der Nikolaimesse entspricht dem Typus der „Pastoralmesse“. Auch bei dieser Messe Haydns sind Erweiterungen in der Instrumentierung mit Trompeten und Pauken überliefert.

- Joseph Gabriel von Rheinberger - "Das Abendlied", op. 69 Nr. 3:
Rheinbergers erste Niederschrift des Abendliedes ist auf den 9.3.1855 datiert, einen Monat vor dem Osterfest 1855 und zwei Wochen vor Rheinbergers 16. Geburtstag. Für das spätere Abendlied op. 69 Nr. 3 hat Rheinberger als 24-Jähriger zahlreiche Änderungen vorgenommen, und erst in dieser (in Details später sogar noch weiter veränderten) Version erschien die Motette insgesamt 18 Jahre später bei Simrock in Berlin. Die Änderungen hat Rheinberger mit Bleistift in die Urfassung eingetragen und später nochmals abgeschrieben. Zusätzlich gibt es eine Niederschrift vom 12.10.1877 mit lateinischem Text, die am Ostermontag 1878 in der Allerheiligen-Hofkirche zur Aufführung kam.
Rheinberger hat im Kopf der späteren Manuskripte immer den 9.3.1855 eingetragen und so wird es auch in den Druckausgaben wiedergegeben. Dadurch entsteht der Eindruck, dass op. 69 Nr.3 der Geniestreich eines 15-jährigen ist, was wohl für die Anlage des kleines Werkes, aber nicht für die Detailausführung gilt.