Buchungsgebühren können anfallen
Musikalisch-visuelles Erzähltheater / werk89 / 40 Min. / 6+
„Ich komme zurück, Kotja!“, flüsterte ich leise
Es ist ein ganz wunderbarer Sonnentag in diesem kleinen Dorf in der Ukraine. Katja hat Geburtstag, sie wird sechs Jahre alt. Gemeinsam mit ihrer Katze Kotja wartet sie schon sehnsüchtig auf alle ihre Gäste, sogar ein paar Jungs hat sie eingeladen, aber nur die, mit denen sie nicht streitet.
Doch nur ihre Mutter kommt, und gemeinsam müssen sie Hals über Kopf das Haus verlassen. Katja nimmt ihr geliebtes Zauberglas und Kotja mit. Auf der Straße herrscht Chaos, bekannte und fremde Menschen drängen zu den Bussen, doch Katzen dürfen nicht mitfahren, da dreht Kotja um und kehrt in ihr Haus zurück.
Katja versteht erst langsam. Im Atomkraftwerk, in dem ihr Vater als Ingenieur arbeitet, gab es eine Explosion. Gemeinsam mit ihrer Mutter bricht Katja zum weit entfernten Haus der Großmutter auf. Dort wartet Katja erneut, nun jedoch auf die Rückkehr ihres Vaters. Und wie geht es ihren Freunden und Freundinnen? Dass es Kotja gut geht, weiß Katja, denn die ist ja schließlich zuhause.
Basierend auf einem ukrainischen Kinderbuch, erzählt „Katja und Kotja“ auf poetische und humorvolle Weise eine Geschichte von Abschied und Verlust, aber auch eine vom Ankommen und Wiederfinden. Das zarte Zusammenspiel von Schauspiel, Livemusik, Lichtdesign und Projektionen bieten dem Publikum dabei ein vielschichtiges und sinnliches Theatererlebnis.
„Fokussiert auf die Wahrnehmung des Kindes nähern sich Michael Pöllmann (Regie) und Julia Perschon (Dramaturgie) einer schwierigen Thematik und schaffen so einen eindrucksvollen Zugang. […] Das gibt dem Stück nicht nur eine fixe Struktur, sondern sorgt auch für ein entspanntes Gleichgewicht zwischen Ernsthaftigkeit und Komik. […] Komik und Gefühl als Motive sind im Agieren der beiden gleichberechtigen Erzähler fix verankert: während Lichtenberger als Katja durchgehend für den emotionalen Teil der Geschichte zuständig ist, übernimmt Hemmer, ob als eitle, bestimmende Katze Kotja oder unbeholfenen Vater durchwegs den komischen Part. […] Schließlich gelingt es das Publikum mit zartem Humor an die Geschichte zu binden, ohne auch nur ein einziges Mal platt daherzukommen […] Poetische Bilder in Klang und Farbe, Traurigkeit und Hoffnung und Wiedersehensfreude […] lassen das Geschehen zeitlos wirken. Und doch ist es ein Brückenschlag zwischen einer Generation Tschernobyl und einer Generation Fukushima. […] „Ein Meisterstück […]“ (Kulturwoche.at, 2012)
Idee, Konzept, Textfassung: Michael Alexander Pöllmann, Julia Perschon | nach „Katja, Kotja und die künstliche Sonne“ von Wjatsceslaw J. Burlaka, Oleg Liptschenko | Regie: Michael Alexander Pöllmann | Dramaturgie: Julia Perschon | Ausstattung: Agnes Burghardt | Musik: Martin Hemmer | Projektionen: Stefan Eipeltauer | Lichtdesign: Claus Zweythurm | Produktion: Anna Müller-Funk, Julia Wiggers | DarstellerInnen: Suse Lichtenberger, Martin Hemmer
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WohinTippHQ 2 hours ago