Der Ich-Erzähler des neuen Romans von Ernst-Wilhelm Händler ist ein besessener Träumer: Als Leiter eines Leipziger Werks für Elektrotechnik unterhält er ein hochgeheimes Labor zur Entwicklung intelligenter Roboter. Für seine radikale Vision
einer menschlichen Schöpfung ist er bereit, alles Menschliche zu opfern: seine engsten Mitarbeiter, die er permanent überwachen lässt, seine Frau, die aus dem Weg geräumt werden muss, als sie seine Kreise zu stören beginnt. Treibt ihn sein Traum in die
kalte Einsamkeit des absoluten Bösen? Als er nach vielen Jahren seine Tochter wieder sieht, kommt es zur Katastrophe. „In einer grandios präzisen Sprache berichtet Ernst-
Wilhelm Händlers Literatur aus der unmittelbaren Gegenwart der Gesellschaft.“ (Moritz von Uslar, Die Zeit)
Ernst-Wilhelm Händler, 1953 geboren, lebt in Regensburg und München. Er ist Autor der Romane Welt aus Glas, Die Frau des Schriftstellers, Wenn wir sterben, Sturm, Fall und Kongreß sowie des Erzählungsbandes Stadt mit Häusern. Für seine von der Kritik hochgelobten Romane erhielt Händler den Erik-Reger-Preis, den Preis der SWR- Bestenliste, den Kulturpreis der Stadt Regensburg und den Hans-Erich- Nossack-Preis.
Auf dem von Jutta Skokan, Silvana Steinbacher, Lutz Ellrich, Franz Schuh und Christian Steinbacher kuratierten Programm stehen Referate, Gespräche und Publikumsdiskussionen bei freiem Eintritt zu folgenden Themenkreisen: Globale Katastrophen, Krieg und Apokalypse (Freitag, 18. Oktober), Tod und Sterben (Samstag, 19. Oktober), Homo Oeconimicus/Abgründe des Kapitalismus und Seelische Abgründe (Sonntag, 20. Oktober vormittags bzw. nachmittags). Zu den ReferentInnen zählen der Ökonom Stephan Schulmeister, der Friedensforscher und Politikwissenschaftler Wolfgang Dietrich, die Kriminalpsychologin Adelheid Kastner, die Kulturwissenschaftlerin Eva Horn, der Schriftsteller Franz Schuh u.v.a. Die Journalistin und Nahostexpertin Gudrun Harrer wird das Eröffnungsreferat halten.
Gespräche und Autorenlesungen mit Barbara Coudenhove-Kalergi (Zu Hause ist überall. Erinnerungen, 2013), Ernst-Wilhelm Händler (Der Überlebende, 2013), Ilija Trojanow (Der überflüssige Mensch, 2013) und Peter Rosei (u.a. Das große Töten, 2009) sowie Filme (Premiere: Herr Schuh und der Tod von Florian Gebauer, 2013, Apocalypse Now von Francis Ford Coppola, 1979 und Meine keine Familie von Paul-Julien Robert, 2012) in Kooperation mit KULTURINITIATIVE 08/16 Gmunden beziehen sich ebenso auf das Thema des Symposions.
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Kommentare
WohinTippHQ 41 mins ago