Marina Horvath – Bewusst sein

Vernissage
Marina Horvath lebt und arbeitet nun für die Kunst. Sie kann jetzt aus ihren vollen Erfahrungen schöpfen, die sie sich neben Kindererziehung und Brotberuf aneignen konnte. Nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis. Ihr Atelier am Friedrichshof ist ein reicher Fundus von Druckgraphiken, Aktzeichnungen, Malereien auf Leinwand, bisweilen sehr großformatig, Aquarellen, aber auch Skulpturen. Marina Horvath begibt sich also auch in die 3. Dimension. Arbeitet mit Steinen, Keramik oder Metall.

Ihr bevorzugtes Medium ist aber das Papier. Es lässt ihr viel Raum zum Experimentieren und diese Freude, dieses Spielen mit Material, Licht und Farbe, ist in ihrer Arbeit deutlich sichtbar. Es ist nicht weiter verwunderlich, dass es das Papier ist, denn sowohl die Künstlerin als auch das Papier sind geduldig. Ist jedoch der Arbeitsprozess einmal begonnen, ist’s mit ihrer Geduld geschehen. „Der Weg ist das Experiment...“, sagt sie selbst – und weiß vorher nie, wie das Bild aussehen wird.

Wir sollten sowieso Marina Horvaths Werke nicht als bloße Objekte betrachten, sind sie doch eigentlich auch Subjekte, weil die Künstlerin ihnen ihren eigenen Willen lässt. Dieser eigene Wille wird dem Betrachter unverstellt gezeigt. Hier darf der Mensch finden, was er nicht suchte. Darf sich verlieren, aufgehen im Augenblick, darf sehend von sich selbst absehen. Darf ein Gespür entwickeln für das, was Theorie heißt, im ursprünglichen Sinn des Wortes: Schauen und Betrachten. (Petra Schmögner)

Eröffnung: Vizebürgermeister Dietmar Misik
Danach laden wir zu einem kleinen Buffet und kommunikativen Austausch.

Die Ausstellung ist vom 13.4. bis 7.5. jeweils Mo-Fr. von 9:00 bis 14:00 und bei allen Veranstaltungen oder nach Voranmeldung zu besichtigen.

Eintritt frei