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Norbert Gstrein "Eine Ahnung vom Anfang"

Wann:

Di 10. Sep 2013, 20:00

Wo: Literaturhaus Salzburg, Strubergasse 23/H.C. Artmann-Platz, Stadt, Salzburg

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Literaturhaus Salzburg

Der österreichische Autor Norbert Gstrein – bekannt seit seinen Erzählungen „Einer“ (1988) und „Anderntags“ (1989) sowie mit Romanen wie „Das Register“ (1992) und „Selbstportrait mit einer Toten“ (2000) – legt ein neues Buch vor: „Eine Ahnung vom Anfang“ (Hanser Verlag, Sommer 2013) erzählt in atmosphärisch dichter Sprache die bewegende Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Lehrer und Schüler – ein großer, spannender Roman über Heimat und Exil und über die verhängnisvolle Sehnsucht nach Unschuld und Reinheit. Moderation: Ines Schütz.

Auf dem Bahnhof einer abgelegenen Provinzstadt wird eine Bombe gefunden, daneben ein Zettel mit den Worten „Kehret um!“. Nicht einmal die Polizei nimmt die Sache ernst, aber ein Lehrer des Ortes glaubt, auf einem Fahndungsfoto seinen Lieblingsschüler Daniel – mit dem ihn seit einem gemeinsamen Sommer eine Freundschaft verbindet – zu erkennen, der sich dann nach einer Israel-Reise in religiöse und politische Phantastereien verrannt hat.

Erinnerungen an entscheidende Augenblicke des Erwachsenwerdens werden wach, z.B. Daniels Liebe zu Judith. Die Selbstbefragung des Lehrers beginnt: Ist Daniel dem amerikanischen Endzeitprediger verfallen, der eines Tages in ihrem Ort aufgetaucht und dann nach Jerusalem weitergezogen war? Oder liegt die Antwort vielleicht in jenem Sommer am Fluss, als alles noch möglich schien und sie redend und lesend ganze Tage außerhalb der Zeit verbrachten?

Norbert Gstrein, geboren 1961 in Tirol, lebt in Hamburg. Bei Hanser erschienen die Romane „Die Winter im Süden“ (2008), „Die englischen Jahre“ (Neuausgabe, 2008), „Das Handwerk des Tötens“ (Neuausgabe, 2010) und „Die ganze Wahrheit“ (2010) sowie ein Band mit frühen Erzählungen „In der Luft“ (2011). Er wurde u.a. mit dem Rauriser Literaturpreis, dem Ingeborg-Bachmann-Preis, dem Alfred-Döblin-Preis, dem Uwe-Johnson-Preis und dem Franz-Nabl-Preis ausgezeichnet.